Rheinmetall KELR II c

Vierspezies-Staffelwalzenmaschine mit Rückübertragung

ca. 1952

Zwar mit dem Namenszusatz "Soemtron" (möglicherweise erst in 1960er Jahren angebracht), aber noch in der alten Rheinmetall-Gehäuseform und mit einer helleren Lackierung versehen, ist der Halbautomat für alle vier Grundrechenarten ausgestattet. Während die Divisison nach der Einstellung von Dividend und Divisor und Drücken der Divisionstaste automatisch abläuft, muss die Multiplikation mit den Plus- und Minustasten abgerechnet werden. Die Löschung der Werke erfolgt durch Tastendruck mit Ingangsetzung des Motors. Ebenso wird der Schlittentransport durch Motortasten bewirkt. Eine Besonderheit ist die Rückübertragung (Taste Rü, Buchstabe R in der Modellbezeichnung): Der im Resultatwerk stehende Wert wird in das Einstellwerk übertragen und kann weiter verarbeitet werden. Insbesondere ist dadurch die Mehrfachmultiplikation möglich. Der spätere Markenname "Soemtron" wurde 1963 eingeführt, nachdem für eine kurze Zeit die Bezeichnung "Rheinmetall" durch "Supermetall" ersetzt worden war.
Inventarnummer:
FDM4212

Jahr der Erfindung:
1952

Hersteller:
VEB Büromaschinenwerk Rheinmetall Sömmerda

Baujahr:
ca. 1952

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Staffelwalze

Kapazität:
9 (EW) x 8 (UZW) x 17 (RW)

Maße (H x B x T):
24 x 40 x 33 cm

Gewicht:
16,5 kg

Seriennummer:
163754


Literatur:
  • Geiling, E.: „Rheinmetall Vollautomaten“, in: NTB, 1958, p. 235-239
  • Schmid, Harald: Staffelwalzenmaschinen aus Sömmerda, in: http://www.rechenautomat.de/Rheinmetall/index.html
  • Waize, Alfred: Die Welt der Rechenmaschinen. Erfurt 1999

Patente:
  • CH 213081 [1940]
  • DE 319630 [1919/1920] (Richard Berk: Rechenmaschine mit Staffelwalzenantrieb)
  • DE 460720 [1926]
  • DE 499259 [1928]
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Rückübertragungseinrichtung, © Geiling [1958]
Rheinmetall KELR II c, 1952, FDM4212, © Arithmeum
Rheinmetall KELR II c, 1952, FDM4212, © Arithmeum