Forschungsinstitut für Diskrete Mathematik

Das Forschungsinstitut für Diskrete Mathematik ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

Es wurde 1988 von Professor Dr. Dr. h. c. Bernhard Korte gegründet, der das Fachgebiet der Diskreten Mathematik an der Universität Bonn etabliert hat. Nachdem es zehn Jahre in der Nassestraße 2 untergebracht war, konnte Professor Korte mit seinem Institut für Diskrete Mathematik im Jahr 1998 den von ihm selbst gestalteten Neubau in der Lennéstraße 2 beziehen. Unter demselben Dach wurde das Arithmeum eingerichtet, dessen Bau nach der Schenkung der Rechenmaschinensammlung von Professor Korte an das Land Nordrhein-Westfalen mit 5 Millionen DM aus Bonn-Berlin-Ausgleichsmitteln finanziert wurde.

Das Design hochkomplexer Mikroprozessoren ist das Hauptanwendungsgebiet der Algorithmen, die im Forschungsinstitut für Diskrete Mathematik entwickelt werden. Es gibt eine über 25-jährige Kooperation mit der Industrie, die zu den längsten und erfolgreichsten Kooperationen eines Universitätsinstituts mit einem Industrieunternehmen zählt. Ohne Diskrete Mathematik lassen sich heutige hochkomplexe Mikroprozessoren nicht mehr designen und somit letztlich auch nicht bauen.

Inzwischen arbeiten fünf Professoren am Forschungsinstitut für Diskrete Mathematik. Sie bieten ein reiches Vorlesungsprogramm an, das ebenso wie Spezialvorträge zum Thema auf der Internetseite des Forschungsinstituts aktuell eingesehen werden kann: http://www.or.uni-bonn.de. Im Rahmen des Mathematikstudiums an der Universität Bonn können die Studenten den Schwerpunkt Diskrete Mathematik auswählen.