Das Konzept zur Rechenmaschine von Maurel von 1842
Der Franzose Zoé Timoléon Louis Maurel war, neben seiner Tätigkeit als Uhrmacher, auch Entwickler und Konstrukteur einer mechanischen Rechenmaschine, welche eine automatische Multiplikation realisieren sollte. Anstelle mehrerer Kurbelbewegungen sollten Benutzer bei einer Multiplikation lediglich den gewünschten Faktor in der Maschine einstellen und die Kurbel daraufhin ein einziges Mal bedienen.
1842 erhielt er dafür das erste Patent und baute die ersten Prototypen. Einer dieser Prototypen ist derzeit als Dauerleihgabe der IBM Collection USA im Arithmeum ausgestellt. Es wurde vollständig restauriert und ist nun einwandfrei funktionstüchtig! Weitere Informationen zu diesem Restaurierungsprojekt sehen Sie in diesem Video.
Während der Prototyp sehr gut die Vorteile seiner Konstruktion zeigt, war dieser jedoch noch nicht für eine Serienproduktion geeignet. Der geschäftstüchtige Ingenieur Jean Jayet erkannte das Potential dieser Erfindung und überarbeitete gemeinsam mit Maurel die ersten Entwürfe. 1846 erhielten sie ein gemeinsames Patent für die sogenannte Arithmaurel, welche sich 1849 erfolgreich gegen die Konkurrenz auf der auf der Exposition nationale in Paris durchsetzte.
In diesem Video, das Stefan Schering in Zusammenarbeit mit dem Arithmeum im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit erstellt hat, wird geprüft, ob die Rechenmaschine, welche Maurel in seinem Patent von 1842 beschrieben hat, funktionsfähig gewesen wäre.