Im Jahr 1935 gründete Ernst Jost die Rechenmaschinenfabrik Precisa, nachdem er in jahrelanger Entwicklungsarbeit einen Prototypen seiner Addiermaschine konstruiert hatte. Die Produktion begann aber erst 1942 in Zürich, der erste Absatzmarkt war die Schweiz. Nach dem 2. Weltkrieg konnten sehr rasch das europäische Ausland und dann auch der Weltmarkt bedient werden, da die Produktion in den Kriegsjahren auf Hochtouren gefahren wurde, um den Bedarf zu bedienen. Nach dem Modell M1 kamen bald die weiteren Handmodelle M2, M3 und M4 heraus. Die Spezialität des Fabrikats war neben der "Schweizer Präzisionsausführung" der Druckspeicher, später das Rückholwerk und das Speicherwerk: In allen Fällen handelte es sich um ein zusätzliches Werk, in dem Werte vorgehalten und auf Tastendruck zur Weiterverarbeitung herausgelesen werden konnten. Das Modell M3 ist eine relativ kleine Saldiermaschine, d.h. sie rechnet unter Null mit Negativsaldo, besitzt Total- und Subtotaltaste und die Mehrfachnullentasten, aber keinen Druckspeicher. Mit der Multiplikationstaste wird der Wert im Stiftschlitten beibehalten, der durch zusätzliche Eingabe von 0 nach links verschoben werden kann, sodass eine behelfsmäßige Multiplikation möglich ist.

Sie wurde von ca. 1950 bis 1960 produziert, das vorliegende Exemplar dürfte 1956 hergestellt sein. Es kostete DM 545 (1959).