Rheinmetall KEW If

Staffelwalzenmaschine mit Motorantrieb

1936

Die Modellbezeichnungen von Rheinmetall wurden nach der ersten Serie ab etwa 1928 durch Buchstabenkombinationen für die Ausstattung und durch die römischen Ziffern I und II für die Kapazität ausgedrückt. Dabei steht K für Kleinrechenmaschine, D für Divisionsautomatik, E für elektrischen Antrieb, L für automatische Löschung, W für elektrischen Wagentransport, S für Speicherwerk. Die Modellkapazität I bezeichnet ein 12-stelliges, II ein 17-stelliges Resultatwerk, die Buchstaben b, c, d, e, f geben unterschiedliche Kapazitäten bei Einstellwerken an. Das Modell KEW If ist eine Kleinrechenmaschine mit elektrischem Antrieb und elektrischem Schlittentransport mit 12-stelligem Resultatwerk, 6-stelligem Umdrehungszählwerk und 9-stelligem Einstellwerk. Es kostete in den 1930er Jahren 890 RM. Dieses Exemplar ist kurz nach dem Zusammenschluss des Rüstungskonzerns Rheinmetall mit der Maschinenbau AG Borsig zum 1. Januar 1936 hergestellt worden: Es trägt das neue Firmensignet, bestehend aus der Rheinmetall-Raute und dem Doppelkreis von Borsig. Die Änderung des Firmensignets ist bei den Rechenmaschinen ab einer Maschinenummer von ca. 25000 sichtbar.
Inventarnummer:
FDM7562

Hersteller:
Rheinmetall-Borsig AG

Baujahr:
1936

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Staffelwalze

Kapazität:
9 (EW) x 6 (UZW) x 12 (RW)

Maße (H x B x T):
21 x 34 x 30 cm

Gewicht:
13,0 kg

Produktionszeit:
1932 - 1949

Seriennummer:
26156


Literatur:
  • Geiling, E.: „Vierspeziesrechenmaschinen (Rheinmetall)“, in: Die Technik, Jahrgang 9, 1954, p. 677-684
  • Schüle, Annegret: BWS Sömmerda. Die wechselvolle Geschichte eines Industriestandortes in Thüringen 1816-1955. Erfurt 1995
  • Waize, Alfred: Die Welt der Rechenmaschinen. Erfurt 1999

Patente:
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Eine Staffelwalze für zwei RW-Stellen, © DE 319630
Rheinmetall KEW If, 1936, FDM7562, © Arithmeum