Adix 5

Einzelreihen-Schaltklinkenmaschine

ca. 1930

Im Jahr 1919 verlegte Adolf Bordt seinen Produktionsbetrieb von Mannheim nach Leipzig. Vermutlich stellte er zugleich die Herstellung der Adix ein, um eine druckende Addiermaschine unter der Bezeichnung "Bordt", später "Adma" (FDM 9316) zu bauen. Aber die Adix gab es weiterhin, in weitgehender Handarbeit von Johann Zähringer (1877 - 1963), Furtwangen im Schwarzwald, zusammengebaut. Ab ca. 1925 wurde sie in ein schwarzes Bakelitgehäuse eingebaut, der Löschhebel befindet sich links vom Summierwerk. Damit ist die wesentliche technische Verbesserung verbunden: Das Summierwerk wird mit einem Zug über Herzkurven auf Null zurücksetzt. Bis ca. 1955 konnte man die Adix im Bakelitgehäuse - auch unter den Bezeichnungen Reports (FDM 4354), Amifo (FDM 7197), Agaton oder Aderes (FDM 6195) - erwerben.
Inventarnummer:
FDM8804

Jahr der Erfindung:
1925

Hersteller:
Johann Zähringer

Baujahr:
ca. 1930

Hauptgattung:
Ein- bis Dreispeziesmaschine

Untergattungen:
Additionsmaschine, Schaltklinke

Kapazität:
1 (EW) x 0 (UZW) x 3 (RW)

Maße (H x B x T):
4 x 15 x 10 cm

Gewicht:
390 Gramm

Produktionszeit:
1925 - 1955


Literatur:
  • Anthes, Erhard: „Adix – eine originelle Rechenmaschine“, in: Historische Bürowelt 65, September 2003, p. 20-21, p. 20-21, 23
  • Denz, Wilfried: „Adolf Bordt - seine Firmen, Partner und Rechenmaschinen". In: Historische Bürowelt 102, 2015, p. 26 - 31
  • Smolorz, Georg: „ADIX Modelle, Varianten, Verwandte, Klone". In: Schmidt, W. H./Girbardt, W. (Hrsg.) 4. Greifswalder Symposium zur Entwicklung der Rechentechnik, Greifswald 2009, p. 85-96

Patente:
  • AT 18849 [1903]
  • DE 173286 [1904] (Joseph Pallweber: Addiermaschine, bei der die Zahlrenscheibe mittels eines Schiebers)
  • GB 190411300 [1904]
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Aufbau der Adix 5, © E. Anthes.
Adix 5, 1930, FDM8804, © Arithmeum