Rheinmetall ER

Vierspezies-Staffelwalzenmaschine mit Wahltastatur

1928

Mit dem Handmodell nach den Patenten von Richard Berk (DE 319630, DE 448462) begann 1922 die Herstellung von Rechenmaschinen bei Rheinmetall. Schon 1926 konnte man, nach den Entwicklungsarbeiten von August Kottmann in den Jahren 1924 bis 1926 (DE 460720), ein Modell mit Motorantrieb anbieten, das Modell ER IIa. Es wurde 1926 auf der Leipziger Frühjahrsmesse zum ersten Mal gezeigt. Es ist ein Automat mit Wahltastatur für die Multiplikation und automatischer Division. Der Antrieb auf die Hauptwelle erfolgt durch eine Kette. Wahltastatur und Kettenantrieb waren nur beim Modell ER eingebaut. Das Modell hat einen automatischen Schlittentransport bei Multiplikation und Division, sonst muss der Schlitten durch Hand verstellt werden. Die Löschung von UW und RW erfolgt durch Zughebel im Schlitten rechts. Dieses Modell wurde nur ca. drei Jahre gebaut, dann durch die "Superautomaten" SA, SAL abgelöst.
Inventarnummer:
FDM4355

Hersteller:
Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik Actiengesellschaft

Baujahr:
1928

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Staffelwalze

Kapazität:
9 (EW) x 8 (UZW) x 17 (RW)

Maße (H x B x T):
20 x 42 x 31 cm

Gewicht:
18,7 kg

Produktionszeit:
1926 - 1929

Seriennummer:
7576


Literatur:
  • Brauner, Ludwig: Illustriertes Büromaschinen-Dauer-Lexikon. Berlin 1926, p. 25/54
  • Schmid, Harald: http://www.rechenautomat.de
  • Schüle, Annegret: BWS Sömmerda. Die wechselvolle Geschichte eines Industriestandortes in Thüringen 1816-1955. Erfurt 1995, p. 128

Patente:
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Querschnitt mit Kettenantrieb und Wahltastatur, © DE 460720
Rheinmetall ER, 1928, FDM4355, © Arithmeum
Rheinmetall ER, 1928, FDM4355, © Arithmeum