Goldschmidt

Vier-Spezies-Sprossenradmaschine

ca. 1900

Die unter dem Namen Goldschmidt bekannte Vier-Spezies-Sprossenradmaschine wurde möglicherweise von J. Goldschmidt in Paris gefertigt. Auf dem Bodenbrett rechts ist folgende vierzeilige Inschrift zu finden: Constructeur/ J. GOLDSCHMIDT/ 12 RUE DE CHABROL/ PARIS. Martin kann zu dem Hersteller keine weiteren Angaben machen, für seinen Hinweis auf eine Staffelwalzenmaschine gibt es keine Belege. Neueste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Goldschmidt Brunsviga-Maschinen einkaufte und unter seinem eigenen Namen verkaufte. Die Übereinstimmung mit Brunsviga Modell B ist gegeben (FDM 7123, 7300, 8953). Allerdings gibt es auch große Ähnlichkeit mit den von Chateau Freres Anfang des 20. Jh. gebauten Maschinen. Das Exemplar hat noch keine Sperreinrichtungen, die Zehnerübertragung im Resultatwerk geht nur bis zur zehnten Stelle. Das Umdrehungszählwerk hat keine Zehnerübertragung. Die Maschine wurde um 1900 gebaut. Es sind mehrere Exemplare der Goldschmidt inzwischen bekannt geworden, siehe z.B. rechenmaschinen-illustrated.com.
Inventarnummer:
FDM4332

Jahr der Erfindung:
1900

Hersteller:
Goldschmidt, J.

Baujahr:
ca. 1900

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
9 (EW) x 8 (UZW) x 13 (RW)

Maße (H x B x T):
12 x 38 x 16 cm

Gewicht:
8,1 kg

Seriennummer:
6396


Literatur:
  • Martin, Ernst (Pseud.): Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte. Pappenheim 1925, Nachtrag 1936 (Nachdruck: Leopoldshöhe 1985), p. 179
  • http://www.rechenmaschinen-illustrated.com, /pictures_1905.htm

Patente:
  • DE 143569 [1901]
  • DE 181908 [1905] (Chateau Frères et Cie in Paris: Rechenmaschine mit Anzeigerädern)
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