Burkhardt Arithmometer E

Staffelwalzenmaschine

1925

Das letzte Modell, das unter dem Namen Burkhardt Arithmometer in den Handel kam, war das Modell E, hier in Größe III. Dieses wurde von 1922 bis 1929 gebaut und war das Nachfolgemodell von Modell C (FDM 9122). Es hat ein Einstellkontrollwerk, die Einstellhebel drehen sich um eine gemeinsame Achse (sie gleiten nicht auf der Deckplatte), mit einem Rückstellknopf lässt sich die Einstellung löschen, die Addition/Subtraktion-Umschaltung geschieht auf Knopfdruck, das Resultatwerk kann mit einem Hebel links oben am Schlitten gesplittet werden. Der Schlitten muss zur Verlagerung noch angehoben werden. Die Zehnerübertragung geht nicht über alle Stellen des Resultatwerks (nur bis zur 12./13. Stelle), das Umdrehungszählwerk hat keine Zehnerübertragung. Die in DE 426856 patentierte Zehnerübertragung des UZW gelangte in diesem Modell nicht zur Anwendung. Auf der 11. Stelle des Einstellwerks ist ein abschaltbarer Postenzähler eingebaut. Die Löschung der Schlittenwerke erfolgt durch Zughebel. Die Deckplatte war ursprünglich schwarz lackiert, siehe FDM 7711. Die Maschine wurde von den „Vereinigten Glashütter Rechenmaschinenfabriken, Tachometer- & Feinmechanikerwerke A. Burkhardt & Cie – ‚Saxonia‘ Schumann & Cie - R. Mühle & Sohn“ hergestellt und vertrieben. Dieser Zusammenschluss dreier Firmen erfolgte 1920. Die Firma wurde 1929 gelöscht. Zeitgleich wurde von derselben Firma die Volltastaturmaschine „Saxonia“ hergestellt (FDM 7046). In einer Privatsammlung ist ein vereinfachtes Exemplar, möglicherweise Modell F, aufgetaucht.
Inventarnummer:
FDM7048

Jahr der Erfindung:
1922

Hersteller:
Vereinigte Glashütter Rechenmaschinenfabriken, Tachometer- & Feinmechanische Werke A. Burkhardt & Cie. - ‚Saxonia‘ Schumann & Cie. - R. Mühle & Sohn

Baujahr:
1925

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Staffelwalze

Kapazität:
10 (EW) x 11 (UZW) x 20 (RW)

Maße (H x B x T):
14 x 69 x 16 cm

Gewicht:
10,0 kg

Produktionszeit:
1922 - 1929

Seriennummer:
9633 u


Literatur:
  • Brauner, Ludwig: Illustriertes Büromaschinen-Dauer-Lexikon. Berlin 1926, p. 25/27
  • Hampel, Thorsten: „Das Burkhardtsche Arithmometer aus Glashütte in Sachsen - Entwicklungsschritte von Technik und Ergonomie“, in: Zweites Greifswalder Symposium zur Entwicklung der Rechentechnik. Greifswald 2003, p. 97-118
  • Handbuch der Büromaschinen: Übersicht über die wichtigsten auf dem mitteleuropäischen Markte eingeführten Büromaschinen und Apparate. Berlin o. J. [1927], p. 154
  • Lehmann, N. Joachim: Glashütte 1878. Beginn der deutschen Rechenmaschinenfertigung. Berlin 1989
  • Martin, Ernst (Pseud.): Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte. Pappenheim 1925, Nachtrag 1936 (Nachdruck: Leopoldshöhe 1985), p. 86-87
  • Schreibmaschinenzeitung, ab 1898, später BZB, 298 [1922], p. 176, 238

Patente:
  • DE 426856 [1924]

Weitere Exemplare in der Sammlung (1):
  • FDM7711 (ca. 1925, SNr.: 1684)
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Bedienungselemente, © Brauner [1926]
Burkhardt Arithmometer E, 1925, FDM7048, © Arithmeum