Brunsviga Nova II

Vierspezies-Sprossenradmaschine

1927

Im Jahr 1926 wurden sämtliche bisherigen Modelle durch eine Neuentwicklung abgelöst, bei der die verschiedenen Ausbaustufen und Maschinentypen durch ein Bausteinsystem ermöglicht wurde. Der Austauschbau konnte vollständig realisiert und das Ersatzteillager gravierend verkleinert werden: Nova-Brunsviga mit den Modellen I, II und III, später kam noch das Modell IV hinzu. Dazu wurden alle bisherigen Verbesserungen bei den Sprossenradmaschinen von GNC auch eingebaut. Das betraf insbesondere die Sicherungen gegen Fehlbedienung, die durchgehende Zehnerübertragung im Resultat- und im Umdrehungszählwerk, die automatische Umschaltung des Zählwerkes zu Beginn einer Rechnung nach einer Löschung, die mechanische Übertragung von Zwischenergebnissen aus dem Resultatwerk in das Einstellwerk, die Hebellöschung für alle Werke und die stellenweise Schlittenverschiebung. Alle Bewegungen sind besonders leichtgängig. Wesentliche Beiträge lieferte Dr. Ing. Hermann Hoffmeister (1886 - 1930), der als Chefkonstrukteur und Technischer Direktor bei GNC Nachfolger von Franz Trinks war. Das Modell Nova II war die Standardausführung, die Nova I hat eine kleiner Kapazität (6x7x10), die Nova III (FDM 4324) enthält ein zweites Umdrehungszählwerk (z. B. für eine Quotientensummierung). Nova II wurde von 1926 bis 1934 in ca. 10.000 Exemplaren gebaut und kostete 1927 RM 720. Sie ist heute noch häufig anzutreffen.
Inventarnummer:
FDM7616

Jahr der Erfindung:
1927

Hersteller:
Grimme, Natalis & Co. A.-G.

Baujahr:
1927

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
10 (EW) x 10 (UZW) x 15 (RW)

Maße (H x B x T):
18 x 35 x 24 cm

Gewicht:
12,2 kg

Produktionszeit:
1926 - 1934

Seriennummer:
108213


Literatur:
  • Brauner, Ludwig: Illustriertes Büromaschinen-Dauer-Lexikon. Berlin 1926, Blatt 25/34
  • Handbuch der Büromaschinen: Übersicht über die wichtigsten auf dem mitteleuropäischen Markte eingeführten Büromaschinen und Apparate. Berlin o. J. [1927], p. 151-152
  • Ramm, Jasmin: Brunsviga - Gehirn von Stahl, Braunschweig 2008, p. 21
  • Trinks, Franz: „Geschichtliche Daten aus der Entwicklung der Rechenmaschine von Pascal bis zur ´Nova-Brunsviga´“, in: Braunschweiger GNC-Monatsschrift 14, 1927, Heft 7/8, p. 249-288

Patente:
  • DE 375564 [1922/1923]
  • DE 401649 [1923/1924]
  • DE 405483 [1923/1924]
  • DE 421750 [1925]

Weitere Exemplare in der Sammlung (6):
  • FDM4615 (1927, SNr.: 107455)
  • FDM4620 (1929, SNr.: 122980)
  • FDM6547 (1929, SNr.: 121188)
  • FDM7107 (1928, SNr.: 115886)
  • FDM7566 (1927, SNr.: 103583)
  • FDM7591 (1928, SNr.: 114172)
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Längsschnitt durch eine Brunsviga Nova II, © Brunsviga-Werke: Werkzeichnung
Brunsviga Nova II, 1927, FDM7616, © Arithmeum
Brunsviga Nova II, 1927, FDM7616, © Arithmeum