Geometrisch-konstruktive Kunst hat in Frankreich zwar keine zentrale, aber stets doch eine signifikante Rolle gespielt. Die Pioniere der geometrisch-konstruktiven Kunst aus Frankreich haben weit über die Grenzen des Landes hinaus als Initiatoren und Vorbilder für Künstler ihrer Generation und für spätere Generationen gedient. Auguste Herbin, Jean Gorin und Aurelie Nemours gehören zu den international herausragenden Persönlichkeiten, die viele andere Künstler beeinflußt haben. Mit der Apposition „aus Frankreich“ sind nicht nur französische Künstler gemeint. Ein gewisser Bezug zur französischen Szene der Konstruktivisten ist ausreichend. So gehören Victor Vasarely, Alberto Magnelli, Jo Delahaut und Jean Leppien ebenfalls in diese Kategorie. Weniger bekannt, aber auch prägend für die konstruktive Kunst aus Frankreich sind Marcelle Cahn, Jean Legros, Jean Deyrolle und Jean Dewasne, sowie bei den zeitgenössischen Künstlern Jean Francois Dubreuil, Henri Prosi, Charles Bézie, Jean-Michel Gasquet, Jean d'Imbleval, Renaud Jacquier-Stajnowicz, Yves Popet, Antoine Perrot und Marcel Floris. Der Hauptanteil der ausgestellten Werke stammt aus der Sammlung Lahumière in Paris. Daneben sind einige Werke aus der Sammlung ARITHMEUM zu sehen. Sehr herzlich danken wir den Leihgebern Anne und Jean Claude Lahumière.