Austria III (16)

Vierspezies-Staffelwalzenmaschine

ca. 1910

Das erste Patent zu mechanischen Rechenmaschinen erhielt Samuel Jacob Herzstark am 15. Juni 1908 für eine "Auslöschvorrichtung für Thomas-Rechenmaschinen" (AT 35119) vom österreichischen Patentamt. Der Patentanspruch lautet: "Thomas-Rechenmaschine mit einer seitlich linear geführten Auslöschvorrichtung der Einstellorgane, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Einstellorgane und die mit denselben verbundenen Anzeigeräder durch ein, einen kürzeren Weg als die Einstellorgane machendes Auslöschorgan betätigt werden, welches Auslöschorgan aus einer mit Ausnehmungen versehenen Zahnstange besteht." Die Maschine mit der Nr. 859 wurde (wie FDM 7161) mit dieser Löscheinrichtung versehen. Der Holzkasten von Modell II ist nun durch ein Gussgestell ersetzt, das ebenfalls die Schrägstellung der Maschine bewirkt, um eine freie Sicht auf die tiefliegenden Zahlenscheiben des Resultatwerkes zu ermöglichen. Für die Zuglöschungen wurden Gegenhalterungen in der typischen Form angebaut. Das Umdrehungszählwerk hat keinen Zehnerübertrag. Das spätere Modell IV unterscheidet sich vom Modell III durch die zusätzliche patentierte Schlittentransporttaste.
Inventarnummer:
FDM7004

Jahr der Erfindung:
1890

Hersteller:
Rechenmaschinenwerk Austria Herzstark & Co.

Baujahr:
ca. 1910

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Staffelwalze

Kapazität:
9 (EW) x 9 (UZW) x 16 (RW)

Maße (H x B x T):
17 x 56 x 25 cm

Gewicht:
13,5 kg

Produktionszeit:
1909 - 1914

Seriennummer:
859


Literatur:
  • Anthes, Erhard; Reese, Martin; Wochinz, Reinmar: „Austria-Rechenmaschinen von Samuel Jacob Herzstark". in: Historische Bürowelt Nr. 101; Sept. 2015, p. 4-11
  • Herzstark, Curt: Kein Geschenk für den Führer. Norderstedt 2005

Patente:
  • AT 35119 [1908]
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Austria III (16), 1910, FDM7004, © Arithmeum
Auslöschvorrichtung, © AT 35119