Thomas-Payen Modell P3

Vierspezies-Staffelwalzenmaschine

1899

Vorletztes Modell des von Charles-Xavier Thomas (1785-1870) entwickelten und von Louis Payen verbesserten "Arithmomètre". Payen erwarb 1887 die Produktionsrechte von Thomas' Erben. Sein genaues Todesjahr ist nicht bekannt (zwischen 1900 und 1905, wahrscheinlich etwa 1902), doch hat Payens Witwe Léontine die Herstellung und den Vertrieb der Maschine nach seinem Tod weitergeführt (unterstützt von Alphonse Darras als Konstrukteur). Das hier vorliegende Exemplar mit der Serien-Nr. 3269 lässt sich auf das Jahr 1899 datieren (vgl. die Liste "Numéro de Série" unter www.arithmometre.org) und entstand daher noch zu Lebzeiten von Louis Payen. Mit 12 Stellen im Resultatwerk war es die kleinste der um 1900 erhältlichen Ausführungen (12, 16 oder 20 Stellen). Das Modell P3 besitzt als spezifisches Charakteristikum einen Aufstellmechanismus, die Löschkurbeln sind aus Metall gefertigt (Messing und Stahl, zuvor im Modell P2 mit Elfenbein-Anteil), ferner gibt es technische Weiterentwicklungen im Bereich des Zehnerübertrags. Vgl. auch das letzte, ab 1907 gebaute Modell P4 (ebenfalls in der Sammlung vorhanden).
Inventarnummer:
FDM6880

Jahr der Erfindung:
1899

Hersteller:
Louis Payen, Paris

Baujahr:
1899

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Staffelwalze

Kapazität:
6 (EW) x 7 (UZW) x 12 (RW)

Maße (H x B x T):
12 x 52 x 19 cm

Gewicht:
7,5 kg

Produktionszeit:
1897 - 1906

Seriennummer:
3269


Literatur:
  • Johnston, Stephen: „Making the Arithmometer Count“, in: Bulletin of the Scientific Instrument Society 52, 1997, p. 12ff
  • Monnier, Valerie: www.arithmometre.com

Patente:
  • FR 138912 [1880]
  • FR 394781 [1907] (Léontine Payen: Dispositif de remise à zéro des cadrans indicateurs des arithmomètres et autres machines à calculer)
Dieses Objekt befindet sich aktuell in der Ausstellung im Erdgeschoss.

 

Querschnitt, © FR 138912
Thomas-Payen Modell P3, 1899, FDM6880, © Arithmeum