Astra Klasse 110
Zweispezies-Zahnstangenmaschine
ca. 1956
Die Astra Klasse 110 wurde ab 1953 im "Astrawerk VEB Chemnitz" produziert. Sie ist eine neue Konstruktion und hat mit der Erfindung von John E. Greve (1880 - 1967) außer dem Namen nicht mehr viel gemeinsam. Greve verließ bereits 1948 Chemnitz und trat der Exakta Büromaschinen GmbH Köln bei. Die formale Verlagerung der Astrawerke 1955 nach Düsseldorf hatte allerdings keinen Erfolg. Kooperationsangebote Greves zur gemeinsamen Nutzung des weltbekannten Markennamens ASTRA wurden vom VEB Buchungsmaschinenwerk abgewiesen, und man führte dort - wohl aus rechtlichen Gründen - ab 1959 den neuen Markennamen "Ascota" ein. Es handelt sich um eine Zweispeziesmaschine mit Zehner-Blocktastatur (auf Kundenwunsch wuerde auch die alte Astra-Anordnung der Tasten eingebaut) mit Streifendruck und Saldierwerk, d.h. sie rechnet unter Null und druckt auch gegebenenfalls die negativen Ergebnisse aus. Die Kapazität ist 12 x 12-stellig. Spezialtasten 00 und 000, zwei Repetitionstasten für positive oder negative Multiplikation, Nummerntaste und Zeichendruck sind vorhanden. Die Maschine wurde auch in Westdeutschland vertrieben und kostete 1959 DM 890. Es wurden von 1953 bis 1968 153 000 Maschinen gebaut. Baujahr dieses Exemplares ist 1956.
- Inventarnummer:
- FDM6795
- Jahr der Erfindung:
- 1953
- Hersteller:
- VEB Buchungsmaschinenwerk
- Baujahr:
- ca. 1956
- Hauptgattung:
- Ein- bis Dreispeziesmaschine
- Untergattungen:
- Zahnstange
- Kapazität:
- 12 (EW) x 12 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 20 x 24 x 37 cm
- Gewicht:
- 4,7 kg
- Produktionszeit:
- 1953 - 1968
- Seriennummer:
- 110-4825
- Literatur:
- Büromaschinen-Lexikon, jährlich ab 1961, Göller-Verlag, Baden-Baden, [1959]
- Kleine Enzyklopädie Technik, Leipzig, 1957, p. 449
- Neue Technik im Büro, Fachzeitschrift in der ehem. DDR, [1957] 1, p. 181-183 u.a.
- Neuzeitliche Bürotechnik, 1957-60, ab 1961: B-LEX, [1959/60], p. 396
- Patente:
- DE 1757361U [1953]