Archimedes LL
Vierspezies-Staffelwalzenmaschine mit Divisionsvoreinstellung
ca. 1935
Der Halbautomat rechnet die Division vollautomatisch ab, einschließlich Divisionsvoreinstellung mit begrenzbarem Wagenvorlauf und automatischer Löschung von Rechenwerk und Umdrehungszählwerk. Die Multiplikation muss mit den Plus-, Minus- und den Schlittenlauftasten bearbeitet werden. Das Modell LL unterscheidet sich vom Modell L (FDM 6256) durch eine größere Stellenzahl im Einstellwerk: Es können bis zu 13 Tastenbänke eingesetzt werden, wobei die entsprechende Anzahl Achsen mit Staffelwalzen vorzusehen ist. Das Gehäuse ist daher um 8 cm breiter als das Basismodell L. Das Modell LL 14 ist um etwa 2 kg schwerer als das Modell L 14 und kostete etwa 160 RM mehr. Die beiden Modelle L und LL wurden mit 14 und 17, LL auch mit 20 Stellen im Resultatwerk geliefert. Sie konnten mit einer zusätzlichen Schreibeinrichtung ausgestattet werden. Sie wurden von ca. 1935 bis 1945 gebaut.
- Inventarnummer:
- FDM6786
- Jahr der Erfindung:
- 1935
- Hersteller:
- Glashütter Rechenmaschinen-Fabrik Archimedes, Reinhold Pöthig
- Baujahr:
- ca. 1935
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Staffelwalze
- Kapazität:
- 8 (EW) x 7 (UZW) x 14 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 24 x 40 x 34 cm
- Gewicht:
- 18,7 kg
- Produktionszeit:
- 1935 - 1945
- Seriennummer:
- 15094
- Literatur:
- Archimedes: Archimedes Preisliste Nr. 3905. Glashütte, 1939
- Martin, Ernst (Pseud.): Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte. Pappenheim 1925, Nachtrag 1936 (Nachdruck: Leopoldshöhe 1985), p. 391
- Reese, Martin: Neue Blicke auf alte Maschinen. Zur Geschichte mechanischer Rechenmaschinen. Hamburg 2002, p. 19-29
- Schmid, Harald: Archimedes – Diehl. Vom Arithmometer zum druckenden Rechensystem. Offenhausen 2014
- Schmid, Harald/Eichler, Ulrich/Hänsgen, Hellmut : ArchimedeS: Die Geschichte einer Rechenmaschinenfabrik in Glashütte/Sachsen. Offenhausen, 2016
- Patente:
- DE 671523
- DE 882319 [1938]
- DE 895541 [1937]
- DE 918783