Compteur Lafond

Rechenuhr

ab 1899

Der Ingenieur Georges Lafond, Paris, ließ sich 1899 sowohl in der Schweiz als auch in Großbritannien eine Addiermaschine patentieren, deren Ausführung in Format und Größe einer Taschenuhr entsprach. In seinen Patentschriften werden insbesondere die Möglichkeiten erwähnt, die Maschine in unterschiedlichen Zahlensystemen zu fertigen, insbesondere im Dezimalsystem, im Duodezimalsystem und in Mischsystemen, wie sie in Währungsrechnern notwendig wären. Die Konstruktion ist geprägt von Feinheit und Präzision, wie sie für Uhren notwendig und üblich sind. Die Einstellung von Zahlen erfolgt mit dem Stift. Es gibt drei dezimale Stellen und eine Zwanzigerstelle. Hergestellt wurde das Maschinchen in Genf von der Firma Haas, Neveux und Cie, die für ihre Uhren bekannt war. Die Firma wurde 1848 von Benjamin und Leopold Haas gegründet und firmierte ab 1895 mit dem neuen Namen. Die Maschine ist äußerst selten.
Inventarnummer:
FDM9544

Jahr der Erfindung:
1899

Hersteller:
Haas, Neveux und Cie

Baujahr:
ab 1899

Hauptgattung:
Ein- bis Dreispeziesmaschine

Kapazität:
4 (EW) x 4 (RW)

Maße (H, ø):
1 cm, ø 5 cm

Gewicht:
70 Gramm

Seriennummer:
19395


Literatur:
  • Der Büromaschinen Mechaniker. Zeitschrift für Büromaschinen -Technik -Reparatur und -Wartung. Hamburg, 1. Jahrgang: 1959. Ab 1970 u.d.T. "Büromaschinen-Technik", 81 [1965], p. 187

Patente:
  • CH 19395 (Georges Lafond: Compteur mécanique à totalisateur d'unités et de sous-multiples)
  • GB 189902195
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Aufbau der Maschine, © GB 189902195
Compteur Lafond, 1899, FDM9544, © Arithmeum