Ab 1907 produzierte Ludwig Spitz in Berlin seine beiden Maschinentypen TIM und Unitas in verschiedenen Größen. Er bewies eine glückliche Hand mit der Einstellung des Konstrukteurs Robert Rein, der durch vielfältige Verbesserungen eine Fülle von Patenten für die Firma möglich machte. Wurden die konventionell in Platinenbauweise hergestellten Maschinen zunächst noch in Holzkästen eingebaut, ging man kurze Zeit später zu Gussgestellen mit vierseitig angebrachten Glasscheiben über, bevor man dann dem Rechenwerk durch ein komplettes Gussgestell vorbildliche Stabilität geben konnte. Die Zwischenstation, wie sie hier in einem seltenen Exemplar dokumentiert ist, besticht sowohl durch ihre Gestaltung als auch durch ihre Materialwahl: Eingegossener Name, Messing, Eisen und Glas. Technisch entspricht die Maschine der im Holzkasten, dennoch weist sie einige Vorzüge jener gegenüber auf. So ist sie eine der ersten Staffelwalzenmaschinen mit zwei Resultatwerken, die gemeinsam, aber auch getrennt auf die verschiedenen Rechenpositionen geschoben werden können. Dies ist eine Idee, die in dieser Form nur in der Spitz/Rein-Maschine zu finden ist und vom Grundprinzip her der Zwillingsmaschine von Austria ähnelt. Bei der Unitas werden die Resultatwerke durch einen Hebel auf additives oder subtraktives Rechnen eingestellt; sie müssen beim Wechsel der Positionen angehoben werden.