Addo-X 21
Addiersegmentmaschine mit Zehnertastatur
ca. 1940
Um 1935 erschien bei der schwedischen Firma Addo, die seit 1920 einfache Addiermaschinen mit Stifteinstellung, dann ab 1927 druckende Volltastaturaddierer herstellte, eine Zehntastenmaschine. Sie erhielt zunächst die Modellbezeichnung X, die aber dann als Kennzeichen für eine überaus erfolgreiche Modellserie, die bis zum elektronischen Zeitalter Bestand hatte und in der viele Modellvarianten entwickelt wurden, verwendet wurde. Der Buchstabe X ist wohl eher als römisches Zahlzeichen für Zehn zu verstehen, womit auf die Eingabetastatur in der Sundstrandanordnung hingewiesen werden sollte. Unter dieser Tastatur bewegt sich ein Stiftschlitten, der die eingetasteten Zahlen stellengerecht mechanisch repräsentiert. Beim Ziehen der Kurbel wird der Stiftschlitten durch die Addiersegmente abgefühlt, die Zahl im Resultatwerk addiert und durch Drucktypen auf das Papier gebracht, ein Ablauf, wie er schon in den ersten Dalton-Maschinen von 1902 realisiert war und der auf William S. Burroughs zurückgeht.
Das Modell 21 hat Wiederholungs-, Subtraktions-, Zwischensummen- und Endsummentaste. Es unterscheidet sich von Modell 20 (FDM 7213) nur durch die um eine Stelle vergrößerte Kapazität. Die Maschine wurde in den folgenden 30 Jahren bis zum druckenden Vierspeziesautomaten ("Printing Calculator") entwickelt.
- Inventarnummer:
- FDM7846
- Jahr der Erfindung:
- 1940
- Hersteller:
- AB Addo
- Baujahr:
- ca. 1940
- Hauptgattung:
- Ein- bis Dreispeziesmaschine
- Untergattungen:
- Addiersegment
- Kapazität:
- 10 (EW) x 11 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 25 x 26 x 34 cm
- Gewicht:
- 9,8 kg
- Produktionszeit:
- 1936 - 1950
- Seriennummer:
- B35344
- Literatur:
- Martin, Ernst (Pseud.): Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte. Pappenheim 1925, Nachtrag 1936 (Nachdruck: Leopoldshöhe 1985), p. 386
- Patente:
- SE 90005 [1936]
- SE 92452 [1937]
- US 2303692 [1938]