Odhner X 9 S 4
Zweispezies-Zahnstangenmaschine mit Zehnertastatur
ca. 1948
Mit den druckenden Addiermaschinen gelang Aktiebolaget Original-Odhner in Göteborg ein ähnlicher Erfolg wie mit den Vierspezies-Sprossenradmaschinen. Die Erstkonstruktion erfolgte durch Karl Siewert, den Schwiegersohn des Firmengründers Wilgodt Theophil Odhner (1845 – 1905), die dann durch Gustaf Vilhelm Liljeström ständig verbessert wurde. Ab 1940 wurden die neuen Modellbezeichnungen (statt der alten A, B, C) eingeführt, wobei der Buchstabe X für elektrischen Antrieb (H für Handantrieb, XX für Wahltastenmultiplikation, MX für automatische Multiplikation), 9 für die Kapazität des Summierwerks, S für Subtraktion (C für Negativsaldo) und 4 für die Baureihe (bei technischen Änderungen) steht. Erst 1970 wurde dieses Schema durch vierstellige Modellbezeichnungen abgelöst. Das Modell X 9 S in dieser Ausführung wurde bis ca. 1950 hergestellt und dann durch eine Maschine mit geänderter Tastatur und modernerem Gehäuse abgelöst.
- Inventarnummer:
- FDM7598
- Hersteller:
- AB Original-Odhner
- Baujahr:
- ca. 1948
- Hauptgattung:
- Ein- bis Dreispeziesmaschine
- Untergattungen:
- Zahnstange
- Kapazität:
- 9 (EW) x 9 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 18 x 19 x 36 cm
- Gewicht:
- 10,7 kg
- Produktionszeit:
- 1948 - 1950
- Seriennummer:
- 62690
- Literatur:
- Die Büro-Industrie : DBI ; Fachblatt für Fabrikation und Handel aller Büromaschinen und Bürobedarsartikel ; unabhängiges Organ mit Mitteilungen der Fachverbände von Industrie und Handel, Deutscher Fachverband der Büro-Industrie, Berlin: 1.1913/14 - 31.1943,1/2 (Forts.: Das Büro), 19 [1931], p. 320-321
- Haertel, Peter: „Die ersten Original-Odhner Addiermaschinen nach Patenten von Siewert und Liljeström", Veröffentlichung im www.rechnerlexikon.de, September 2013
- Schranz, Adolf G.: Addiermaschinen - einst und jetzt. Aachen 1953, p. 112
- Wassén, Henry: The Odhner History. Gothenburg 1951, p. 26, 52
- Patente:
- SE 114358 [1941]
- SE 70780 [1928]
- SE 91280 [1935]