Anfang der 1930er Jahre wurde die Firma Sundstrand von der Underwood Elliot Fisher Company (New York) übernommen. Oskar Sundstrand hatte seine überragende Erfindung (10-Tastenfeld mit Stiftschlitten) seit 1914 in Addiermaschinen eingebaut; seine Anordnung der Tasten setzte sich bei Rechenmaschinen international bis ins Taschenrechner-Zeitalter durch. Die transportable elektrische Maschine hat neben den zehn Zifferntasten weitere sechs Funktionstasten, darunter Gesamttotal, Nichtaddition, Subtraktion, Wiederholung und Korrektur. Der Underwood-Konzern machte in auffallender Weise in seinen Anzeigen (Office Appliances 1934) auf die "ten numeral keys in logical, commonsense arrangement" aufmerksam, um in ausführlicher Weise die Vorzüge (gegenüber der Volltastatur) darzustellen. Tatsächlich war diese Maschine der wohl schärfste Konkurrent der am Weltmarkt führenden Firma Burroughs, die schließlich in den 1950er Jahren auch auf das Zehntastenfeld nach Sundstrand umstellte. Der Motor ist noch außerhalb des Gehäuses an der Seite angebaut, eine allerdings damals schon überholte Konstruktion. Ab 1924 wurde die Sundstrand auch mit direkter Subtraktion geliefert. Erkennbar sind diese Modelle an der Subtraktionstaste und an den Zifferntasten ohne Komplementärzeichen. Möglich wurde dies durch das Patent DE 445537 der Rockford Milling Machine Company, das offenbar von Sundstrand erworben wurde. Das Summierwerk befindet sich zwischen den beiden senkrechten gekoppelten Zahnstangen und wird je nach Rechenart in die eine oder andere Zahnstange zum Eingriff gebracht. Die vorliegende Maschine, ein „full keyboard model“, ist direkt subtrahierend, wozu die Subtraktionstaste gedrückt werden muss. Der Motorantrieb ist mit dem Getriebe seitlich angeflanscht, womit eine wesentliche Verkleinerung verbunden ist. Bei den früheren Maschinen war der große Motor unter der Maschine in einem Gestell angeordnet.