Millionär VIII T

Vierspeziesmaschine mit Einmaleinskörper

1914

Die Millionaire ist eine direktmultiplizierende Vierspezies-Rechenmaschine mit Multiplikationskörper, die 1893 von dem Schweizer Otto Steiger patentiert und unter der Bezeichnung "Millionär" von der Firma Egli in Zürich ca. 40 Jahre lang gebaut wurde. Im Gegensatz zur Bollée kommt die Millionaire mit nur einem Multiplikationskörper aus. Dieser ist der sogenannte "Einmaleinskörper", bei dem das kleine Einmaleins in Form von unterschiedlich hohen Metallstäben repräsentiert wird. Bei der halben Drehung der Kurbel werden die Zahnstangen vom Einmaleinskörper geführt, woraufhin sie die Zehnerwerte ins Hauptzählwerk übertragen. Beim Zurückgleiten der Zahnstangen werden etwaige Zehnerüberträge ausgeführt. Bei der zweiten halben Drehung werden die Einer auf dieselbe Weise abgearbeitet. Die erste Serie der Millionaire wurde 1896 in München gebaut, ab 1898 war die Produktion in Zürich. Ab 1911 konnten die Maschinen mit Motor ausgerüstet werden, ab 1913 gab es die Tasteneinstellung, ab 1914 die Maschine mit zweitem Hauptzählwerk. 1927 wurde schließlich der Einstellhebel für den Multiplikator durch eine Tastatur ersetzt. Um 1930 wurde die Produktion der Millionaire eingestellt.
Inventarnummer:
FDM9562

Hersteller:
Hans W. Egli

Baujahr:
1914

Hauptgattung:
Ein- bis Dreispeziesmaschine

Untergattungen:
Multiplikationskörper mit Stiften

Kapazität:
8 (EW) x 8 (UZW) x 16 (RW)

Maße (H x B x T):
18 x 65 x 29 cm

Gewicht:
34,0 kg

Produktionszeit:
1913 - 1927

Seriennummer:
4175


Patente:
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Millionär VIII T, 1914, FDM9562, © Arithmeum
Längsschnitt mit Einmaleinskörper, Zahnstangen und Antrieb, © US 558913