Archimedes L

Vierspezies-Staffelwalzenmaschine mit automatischer Division

1936

Der elektrische Halbautomat, der von 1936 bis ca. 1940 produziert wurde, verfügt über eine vollautomatische Division für positive und negative Zahlen mit zusätzlicher Divisionsvoreinstellung und begrenztem Schlittenvorlauf, d.h. die Position des Dividenden lässt sich voreinstellen, sodass der Schlitten diese Position automatisch einnimmt. Ferner können die automatische Löschung der Zählwerke und der selbsttätige Schlittenrücklauf eingestellt werden. Die Multiplikation ist nur mit Hilfe der Plus- und Minustaste durchführbar. Ein Zehnerübertrag ist im Umdrehungszählwerk vorhanden. An der Entwicklung dieser Maschine war Wilhelm Kiel (1896 - 1962), der dann auch Chefkonstrukteur bei Archimedes wurde, beteiligt.
Inventarnummer:
FDM4612

Jahr der Erfindung:
1936

Hersteller:
Glashütter Rechenmaschinen-Fabrik Archimedes, Reinhold Pöthig

Baujahr:
1936

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Staffelwalze

Kapazität:
8 (EW) x 7 (UZW) x 14 (RW)

Maße (H x B x T):
25 x 40 x 34 cm

Gewicht:
5,7 kg

Produktionszeit:
1936 - 1940

Seriennummer:
12634


Literatur:
  • Lein, F.: „Glashütte und seine Bedeutung für die Entwicklung der Rechenmaschinen in Deutschland“, in: NTB 8, 1957, p. 174-176
  • Martin, Ernst (Pseud.): Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte. Pappenheim 1925, Nachtrag 1936 (Nachdruck: Leopoldshöhe 1985), p. 390f.
  • Reese, Martin: Neue Blicke auf alte Maschinen. Zur Geschichte mechanischer Rechenmaschinen. Hamburg 2002, p. 19f.
  • Schmid, Harald: Archimedes – Diehl. Vom Arithmometer zum druckenden Rechensystem. Offenhausen 2014, p. 44

Patente:
  • DE 745992 [1939]
  • DE 882319 [1938]
  • DE 895541 [1937]

Weitere Exemplare in der Sammlung (2):
  • FDM5992 (SNr.: innen)
  • FDM6256 (1932, SNr.: 13168)
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Aufsicht mit Funktionstasten und Dividendenvoreinstellung, © DE 895541.
Archimedes L, 1936, FDM4612, © Arithmeum
Archimedes L, 1936, FDM4612, © Arithmeum