Mauser B
Zweispezies-Zahnstangenmaschine
1930
Konstrukteur dieser Zehntasten-Maschine war der Stuttgarter Ingenieur Ruthardt, der auch die Scribola entwickelt hatte. Die zehn Eingabetasten waren in drei Reihen angeordnet, oben die fünf ungeraden Zahlen, in der Mitte vier gerade Zahlen und schließlich vorn die Null. Die Bedienungsweise konnte auf Handbetrieb oder Motorantrieb geschaltet werden. Die Produktion des Modells "R" lief wohl 1926 an, und es wurden auch einige Maschinen verkauft. Nach dem Tode des Konstrukteurs übernahm die Waffenfirma Mauser, Oberndorf, 1929 Werkzeuge und Rechte. Nach einigen Änderungen wurde das Gerät ab ca. 1930 unter dem Namen Mauser wieder in den Handel gebracht. Statt der Drucktasten sind nun Hebel zur Ausführung der Funktionen vorgesehen. Die elektrische Maschine kann mit 10-stelligen Zahlen arbeiten. Das überarbeitete Modell von Ruthardt konnte die Erwartungen der Firma Mauser nicht erfüllen, sodass die Produktion bald wieder eingestellt wurde. Mauser entwickelte daraufhin eine völlig neue Maschine, die ab 1933 verkauft werden konnte.
- Inventarnummer:
- FDM6318
- Jahr der Erfindung:
- 1927
- Hersteller:
- Mauser-Werke AG
- Baujahr:
- 1930
- Hauptgattung:
- Ein- bis Dreispeziesmaschine
- Untergattungen:
- Zahnstange
- Kapazität:
- 10 (EW) x 10 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 31 x 21 x 39 cm
- Gewicht:
- 15,5 kg
- Produktionszeit:
- 1927 - 1933
- Seriennummer:
- 1184
- Literatur:
- Brauner, Ludwig: Illustriertes Büromaschinen-Dauer-Lexikon. Berlin 1926, Blatt 25/67
- Geschichte der Mauser-Werke. Düsseldorf 1938, p. 112
- Haertel, Peter: „Erfolg erst im zweiten Anlauf. Die Rechenmaschinen der Mauser-Werke AG." in: Historische Bürowelt 2004, 69, p. 9-13
- Haertel, Peter: „Mechanische Kleinbuchungsmaschinen," in Historische Bürowelt 89/2012, p. 21-25
- Patente:
- DE 442878 [1922] (Ruthardt & Co. GmbH: Addiermaschine)
- DE 516411 [1927]
- DE 560157 [1927]
- DE 574488 [1927]
- DE 581599 [1931]
- DE 584654 [1927]