Brunsviga D 13 R-1 (mit Faber Radizierautomatik)
Sprossenrad-Doppelmaschine mit Faber-Wurzelautomatik
1958
Die Radizierautomatik wurde Anfang der 1950er Jahre von Willi Faber (Neesen, Westfalen) entwickelt und am 17.03.1958 zum Patent angemeldet. Die theoretische Grundlage des automatischen Getriebes ist das Toepler-Verfahren zur Quadratwurzelberechnung, das in einer für das mechanische Arbeiten der Maschine geschickten Variante angewendet wird. Faber konstruierte ein Getriebe, das aus einem auf einer Radizierwelle verschiebbar angeordneten Radizierrad, das über Zwischenräder mit den Einstellscheiben in Verbindung gebracht wird, besteht. Ferner enthält es ein Schaltvorgelege, das die Umdrehungszahl der Kurbel zum Einstellwerk und zum Umdrehungszählwerk verdoppelt bzw. halbiert. Die Wurzelausziehung erfolgt automatisch während des gleichmäßig ununterbrochenen Drehens der Handkurbel. Das durchaus umfangreiche und raffinierte Getriebe wurde von Willi Faber in Brunsviga-Doppelmaschinen und in die Dreifachmaschine Modell 183 (bisher ist kein Exemplar mit diesem Zusatz bekannt) eingebaut. Einschließlich aller Nebenkosten berechnete er dafür DM 850.
- Inventarnummer:
- FDM4933
- Hersteller:
- Brunsviga Maschinenwerke AG
- Baujahr:
- 1958
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Sprossenrad, Wurzelautomatik
- Kapazität:
- 10 (EW) x 8 (UZW) x 13 (RW) / 10 (EW 2) x 13 (RW 2)
- Maße (H x B x T):
- 21 x 52 x 28 cm
- Gewicht:
- 14,3 kg
- Patente:
- DE 1061546 [1958]