Brunsviga 13 ZK

ca. 1947

Die charakteristische Form der Brunsviga-Maschinen der Jahre 1930 bis zum Ende der Produktion 1959 ist mit diesem Modell gefunden: Das Umdrehungszählwerk ist feststehend oberhalb des Einstellwerks positioniert, das Resultatwerk im Schlitten unterhalb. Die notwendige Verschiebung des Zählfingers für das Umdrehungszählwerk wird mit einem schwenkbaren Hebel erreicht, der Zählfinger und Schlitten koppelt. Eine ähnliche Konstruktion ist bereits in früheren Modellen, z.B. J oder MH und in der Nova-Serie, durchgeführt worden. Hier ist nun alles etwas kleiner ausgeführt, wobei der gewünschte Bedienungskomfort zu weiteren Einbauten führte. Das Modell 13 ZK hat Zehnerübertragung im Umdrehungszählwerk (Buchstabe Z) und neben der Einzellöschung der drei Werke EW, UW, RW, eine Kombinationslöschung mit einem Hebel (Buchstabe K). Kombiniert werden können Resultatwerk und Umdrehungszählwerk mit dem Einstellwerk über den kleinen Hebel rechts neben dem Einstellkontrollwerk (darin unterscheidet sich dieses Modell von Modell 13 ZG). Die von der Nova II bekannte Rückübertragung ist nicht eingebaut, insofern hat (gegenüber der Nova-Serie) ein Abbau eines wesentlichen Zusatzes zur Erleichterung des fließenden Rechnens stattgefunden. Das Modell 13 ZK wurde von 1930 bis 1945 und dann aus Restbeständen bis ca. 1949 in über 20.000 Exemplaren gebaut. Das Nachfolgemodell 13 RK (ab 1950) wurde dann zusätzlich mit Rückübertragung ausgestattet und bis zum Produktionsende 1959 hergestellt.
Inventarnummer:
FDM9918

Hersteller:
Brunsviga-Maschinenwerke Grimme, Natalis & Co. A.-G.

Baujahr:
ca. 1947

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
10 (EW) x 8 (UZW) x 13 (RW)

Maße (H x B x T):
17 x 28 x 24 cm

Gewicht:
6,6 kg

Produktionszeit:
1930 - 1949

Seriennummer:
218192


Literatur:
  • Eggert, O., Koll, F. und Klietsch, G.: Geodätische Rechnungen mittels der Rechenmaschine, (3. Aufl.) Stuttgart 1954
  • Hennemann, A.: Die technische Entwicklung der Rechenmaschine. Aachen 1953 oder 1954, p. 38-55
  • Martin, Ernst (Pseud.): Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte. Pappenheim 1925, Nachtrag 1936 (Nachdruck: Leopoldshöhe 1985), p. 398

Patente:
  • DE 513551 [1930]

Weitere Exemplare in der Sammlung (14):
  • FDM4437 (ca. 1946, SNr.: 216147)
  • FDM4494 (1946, SNr.: 214443)
  • FDM5194 (1948, SNr.: 220454)
  • FDM5216 (1949, SNr.: 225810)
  • FDM6827 (1941, SNr.: 199334)
  • FDM7299 (1940, SNr.: 185807)
  • FDM7618 (ca. 1944, SNr.: 209705)
  • FDM7858 (ca. 1946, SNr.: 213877)
  • FDM7965 (ca. 1949, SNr.: 223042)
  • FDM8177 (1947, SNr.: 217755)
  • FDM8184 (1949, SNr.: 226083)
  • FDM8214 (ca. 1936, SNr.: 161579)
  • FDM8937 (ca. 1946, SNr.: 212351)
  • FDM9750 (1949, SNr.: 224418)
Ein weiteres Exemplar dieser Maschine befindet sich in der Ausstellung: FDM8937 (1. Untergeschoss).

 

Brunsviga 13 ZK, 1947, FDM9918, © Arithmeum
Querschnitt, © Eggert/Klietsch [1945]