Rheinmetall AES

Druckende Zweispezies-Addiersegmentmaschine mit Zehnertastatur

ca. 1940

Auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1933 wurde die Rheinmetall-Addiermaschine zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie hatte eine Zehnertastatur mit zugehörigem Stiftschlitten, der hinter dem Tastenfeld liegend eingebaut ist, und neben den üblichen Funktionstasten sowohl ein Einstellkontrollwerk als auch eine sichtbare Kontrolle für das Resultatwerk. Diese beiden Kontrolleinrichtungen waren ein Kennzeichen der Addiermaschinen aus Sömmerda. Ab 1935 wurde sie auch als Saldiermaschine gebaut, d.h. das Resultatwerk rechnet auch unter Null und die Maschine druckt die Plussalden schwarz und die Minussalden rot aus. Das Resultatkontrollwerk zeigt allerdings zu negativen Werten nur das arithmetische Komplement an. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Addiermaschine weiter produziert, das Bakelitgehäuse erhielt etwas rundere Formen, der Motor wurde im Gehäuse integriert. Das Modell AES hat einen Elektroantrieb, es rechnet und saldiert unter Null, die negativen Werte werden automatisch in roter Farbe gedruckt. Die Nummerntaste # löst den Motor unmittelbar aus. Die Buchstaben der Modellbezeichnung bedeuten: A Addiermaschine, E Motorantrieb, S saldierendes Summierwerk. Dieses Modell besitzt folgende Funktionstasten: Addition, Subtraktion, Nichtrechnen, Wiederholung, Einstellwerk-Löschung, Zwischensumme (Raute), Endsumme (*) und Korrektur (C) und wurde bis ca. 1960 insgesamt in hohen Stückzahlen gebaut.
Inventarnummer:
FDM9478

Jahr der Erfindung:
1940

Hersteller:
Rheinmetall-Borsig AG

Baujahr:
ca. 1940

Hauptgattung:
Ein- bis Dreispeziesmaschine

Untergattungen:
Addiersegment

Kapazität:
10 (EW) x 10 (RW)

Maße (H x B x T):
21 x 25 x 44 cm

Gewicht:
10,3 kg

Produktionszeit:
1933 - 1960

Seriennummer:
146 698


Literatur:
  • Lange, Werner: „Eine interessante Addiermaschine der Vergangenheit“, in: Der Büromaschinen-Mechaniker 74, 1965, p. 47-49

Weitere Exemplare in der Sammlung (24):
  • FDM4239 (ca. 1935, SNr.: 11217)
  • FDM4373 (ca. 1936, SNr.: 83405)
  • FDM4766 (ca. 1950, SNr.: 124248)
  • FDM4842 (ca. 1948, SNr.: 75957)
  • FDM5041 (ca. 1952, SNr.: 148156)
  • FDM5067 (ca. 1950, SNr.: 172399)
  • FDM5068 (ca. 1935, SNr.: 15266)
  • FDM5532 (ca. 1950, SNr.: 100370)
  • FDM5686 (SNr.: 155920)
  • FDM6436 (ca. 1940, SNr.: 132397)
  • FDM6452 (ca. 1935, SNr.: 48431)
  • FDM6551 (ca. 1935, SNr.: 28122)
  • FDM7555 (SNr.: 26394)
  • FDM7580 (SNr.: 21994)
  • FDM7592 (1956, SNr.: 21220)
  • FDM7777 (SNr.: n. vorh.)
  • FDM7778 (SNr.: 162625)
  • FDM7784 (1954, SNr.: 177401)
  • FDM7832 (ca. 1934, SNr.: 5807)
  • FDM7868 (SNr.: 145663)
  • FDM7869 (SNr.: 145032)
  • FDM7871 (SNr.: 154319)
  • FDM7960 (SNr.: 50754)
  • FDM9241 (ca. 1935, SNr.: 59182)
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Bauteile der Rheinmetall-Addiermaschine, © Lange [1965]
Rheinmetall AES, 1940, FDM9478, © Arithmeum