Precisa 117

Vierspezies-Sprossenradmaschine mit Zehnertastatur

1963

Die von der Rechenmaschinenfabrik Precisa hergestellte Vierspeziesmaschine hat viele Gemeinsamkeiten mit dem entsprechenden Modell der Firma Facit (Schweden, Modell C 1-13 und Vorgänger): Der Mechanismus ist staubsicher in einem Gehäuse gekapselt, die Einstellung erfolgt durch eine Zehnertastatur, die auf die Sprossenräder ohne Vermittlung eines Stiftschlittens direkt einwirkt. Resultatwerk und Umdrehungszählwerk sind fest im Gestell gelagert, während sich der Einstellrotor längs der Achse verschieben lässt. Die Löscheinrichtungen für die Zählwerke und das Einstellwerk werden durch Hebel in Gang gesetzt. Die Zehnertastatur entspricht der Anordnung der Addiermaschinen von Astra, die Kurbel ist schräggestellt. Als Konstrukteur der Maschine ist der Ingenieur Chlouba genannt worden. Das Modell 117 ist die einzige Sprossenradmaschine der Firma Precisa, die sonst überwiegend Addiermaschinen hergestellt und diese bis zum druckenden Vierspeziesautomaten (Precisa 166) entwickelt hat. Die Maschine wurde von ca. 1952 bis ca. 1963 gebaut; sie kostete 1955 DM 945, 1957 DM 845.
Inventarnummer:
FDM6185

Hersteller:
Precisa Rechenmaschinenfabrik AG

Baujahr:
1963

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
9 (EW) x 8 (UZW) x 13 (RW)

Maße (H x B x T):
15 x 31 x 21 cm

Gewicht:
6,6 kg

Produktionszeit:
1952 - 1963

Seriennummer:
263550


Literatur:
  • Anthes, Erhard: „Dr.-Ing. Helmut Gelling – Konstrukteur von Rechenmaschinen“, in: Historische Bürowelt 41, 1995, p. 21-25
  • Büromaschinen-Kompass, jährlich ab 1951, Erich Glass, Berlin, [1955], p. 54
  • Büromaschinen-Lexikon, jährlich ab 1961, Göller-Verlag, Baden-Baden, [1957/58], p. 541

Patente:
  • CH 300652 [1952]
  • DE 1091782 [1954]
  • DE 928430 [1951]
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Einstellwerk mit Sprossenrad, © DE 928430
Precisa 117, 1963, FDM6185, © Arithmeum