Astra L
Zweispezies-Zahnstangenmaschine mit Druckwerk
ca. 1935
Diese Addiermaschine der Chemnitzer Astra-Werke (vgl. Inv.-Nr. FDM 9293) ist wahlweise für den manuellen oder elektrischen Betrieb ausgerichtet. Neben dieser Ausführung mit Papierrolle wurde die Maschine auch mit 25, 38 oder 47 cm breitem Wagen ausgeliefert. Die Maschine besitzt kein sichtbares Rechenwerk. Das Fenster über dem Tastenfeld dient lediglich zur Anzeige der zuletzt eingegebenen Stelle. Der Motor ist hinten als Außenbordmotor an das Gehäuse angesetzt worden, ein typisches Merkmal für die frühen motorisierten Rechen- und Addiermaschinen. Modell L ist eine saldierende Maschine. Die Plakette "Jos. Keiser GmbH, Köln, Gereonstr. 16" nennt den Händler, der diese Maschine verkauft und gewartet hat.
- Inventarnummer:
- FDM9408
- Jahr der Erfindung:
- 1929
- Hersteller:
- Astrawerke AG Chemnitz
- Baujahr:
- ca. 1935
- Hauptgattung:
- Ein- bis Dreispeziesmaschine
- Untergattungen:
- Zahnstange
- Kapazität:
- 10 (EW) x 10 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 32 x 29 x 42 cm
- Gewicht:
- 15,3 kg
- Produktionszeit:
- 1929 - 1954
- Literatur:
- Jornitz: „John E. Greve 1880-1967”, in: Historische Bürowelt 55, 1999, p. 13-19
- Martin, Ernst (Pseud.): Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte. Pappenheim 1925, Nachtrag 1936 (Nachdruck: Leopoldshöhe 1985), p. 392-395
- Schranz, Adolf G.: Addiermaschinen - einst und jetzt. Aachen 1953, p. 95-98
- Wiese: „So arbeitet eine Addiermaschine (Astra)“, in: Burghagens Zeitschrift für Bürobedarf 61, H. 966, 1977, p. 134-135
- Patente:
- DE 578829 [1929]