Brunsviga MJR "System Trinks"
Vierspezies-Sprossenradmaschine
1925
Bei dieser besonders luxuriösen Brunsviga-Sprossenradmaschine handelt es sich um die verbesserte kleine Version des komfortablen Modells J (vgl. Inv.-Nr. FDM 9038). Zu den Besonderheiten gehören Sicherungsmechanismen wie feststehende Einstellhebel, die durch eine Taste am Kurbelblock mit den Sprossenrädern gekuppelt werden. Das Auslösen erfolgt beim Andrehen selbsttätig. Kurbelsperrstifte sind vorhanden, desgleichen ein Einstellkontrollwerk, ein Drehsinnanzeiger zeigt die momentan gewählte Drehrichtung. Der Schlittenautomat von 1910 ist eingebaut. Die Einstellschieber besitzen Griffe aus Elfenbein. In den Zwanziger Jahren betrug der Preis 850 Mark. Von dem Modell wurden zwischen 1919 und 1926, sowie zwischen 1929 und 1932 insgesamt etwa 1800 Stück hergestellt. Das Vorgängermodell MJ wurde in der kleineren Kapazität 9 x 8 x 15 von 1913 bis 1922 in nur 743 Exemplaren produziert. Die technische Ausstattung war bei beiden Varianten aber i.w. gleich.
- Inventarnummer:
- FDM9380
- Jahr der Erfindung:
- 1919
- Hersteller:
- Grimme, Natalis & Co. A.-G.
- Baujahr:
- 1925
- Hauptgattung:
- Ein- bis Dreispeziesmaschine
- Untergattungen:
- Addiersegment
- Kapazität:
- 9 (EW) x 10 (UZW) x 15 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 15 x 35 x 18 cm
- Gewicht:
- 8,4 kg
- Produktionszeit:
- 1919 - 1932
- Seriennummer:
- 66950
- Literatur:
- Brauner, Ludwig/Vogt, Victor: Illustriertes Orga-Handbuch erprobter Büro-Maschinen. Berlin 1921, p. 225
- Horsburgh, E. M.: Handbook of the Napier Tercentenary Celebration or modern Instruments and Methods of Calculation. Los Angeles, San Francisco 1982 (Orig.-Ausg. Edinburgh 1914), p. 84-91
- McCarthy, James H.: The American digest of business machines. Chicago 1924, p. 69-70
- Trinks, Franz:„Die Entwicklung der Brunsviga-Rechenmaschine vom Jahre 1892 bis 1926", in: Braunschweiger GNC Monatsschrift 1927, p. 277-288
- Patente:
- DE 212806 [1908/1909]
- DE 222385 [1909/1910]
- DE 325901 [1919/1922]
- US 935565 [1908/1909]