Triumphator V
Vierspezies-Sprossenradmaschine
1914
Die erste Serie von Rechenmaschinen baute die Leipziger Firma Triumphator von 1904 bis etwa 1921. Es waren noch recht schwere Geräte, die 10 kg bis 20 kg auf die Waage brachten. Das Modell "Typ V" mit immerhin 12 kg hat zwar ein Einstellkontrollwerk, aber keine Zehnerübertragung im Umdrehungszählwerk. Damit war es gegenüber dem Modell Typ I etwas schwächer ausgestattet, da man nicht das Verfahren der verkürzten Multiplikation anwenden konnte, das eigentlich für den Hersteller ein besonderes Werbeargument darstellte. Dafür konnte die technisch einfachere Maschine auch billiger verkauft werden. Für manche Anwender war dies sicher ausschlaggebend. Triumphator war in den 1920er Jahren mit seiner gut bestückten Produktpalette der stärkste Konkurrent von Brunsviga auf dem Sektor der Sprossenradmaschinen. Durch die ab etwa 1922 produzierten kleineren und leichteren Modelle blieb er das auch bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Anschließend wurden Rechenmaschinen der Marke Triumphator wieder bis etwa 1965 in der DDR gebaut.
- Inventarnummer:
- FDM6179
- Jahr der Erfindung:
- 1920
- Hersteller:
- Triumphator Rechenmaschinenfabrik GmbH
- Baujahr:
- 1914
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Sprossenrad
- Kapazität:
- 9 (EW) x 8 (UZW) x 13 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 15 x 44 x 19 cm
- Gewicht:
- 11,7 kg
- Produktionszeit:
- 1907 - 1920
- Seriennummer:
- 7848
- Literatur:
- Anthes, Erhard: „Die Triumphator-Rechenmaschine der ersten Serie“, in: Historische Bürowelt 47/SBZ 1, p. 21-23
- Brauner, Ludwig/Vogt, Victor: Illustriertes Orga-Handbuch erprobter Büro-Maschinen. Berlin 1921
- Reese, Martin: Neue Blicke auf alte Maschinen. Zur Geschichte mechanischer Rechenmaschinen. Hamburg 2002, p. 55-59
- Patente:
- DE 155445 [1903] (Leipziger Röhrenwerke: Einstellwerk für Rechenmaschinen)
- DE 186349 [1905]
- DE 222455 [1909]
- DE 236859