Auch Addiermaschine (Replik)
Koplanare Zahnscheiben-Addiermaschine
1789
Der Hahnschüler Jacob Auch (1765-1842), späterer Mechanikus am Weimarer Hof, baute um 1789/90 einige Addiermaschinen, von denen heute drei Originale erhalten sind (Württembergisches Landesmuseum Stuttgart, Mathematisch-Physikalischer Salon Dresden, Mueseum Boerhaave, Leiden). Auch hatte wahrscheinlich schon bei seinem Lehrherrn Hahn in dessen Echterdinger Werkstatt beim Bau von Addiermaschinen geholfen. 1787 machte er sich dann in Vaihingen an der Enz als Uhrmacher selbständig und stellte wenig später seine eigene Addiermaschine vor. Das entscheidende konstruktive Element der achtstelligen Maschine ist die sogenannte Zehnerschaltschiene, die einen zuverlässigen Zehnerübertrag garantiert. Daneben besitzt sie ein Merkwerk für das Speichern einstelliger Faktoren. Die Maschine war für Geldberechnungen bestimmt und besitzt daher einen nichtdezimalen Übertrag (60 Kreuzer = 1 Gulden) an der zweiten Stelle. Für die Subtraktion müssen die in roter Schrift aufgetragenen Komplementärziffern benutzt werden. Das Stuttgarter Original, nach dem diese Replik entstand, widmete Auch dem Markgrafen Karl Friedrich von Baden. Es ist signiert: „fecit: Jacob Auch Vayhingen“.
- Inventarnummer:
- FDM9339
- Erfinder:
- Auch, Jacob
- Jahr der Erfindung:
- 1789
- Baujahr:
- 1993
- Hersteller der Replik:
- Klöckner-Möller, Bonn; Ulrich Wolff, Arithmeum
- Baujahr der Replik:
- 1993
- Hauptgattung:
- Ein- bis Dreispeziesmaschine
- Kapazität:
- 8 (EW) x 8 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 23 x 6 x 2 cm
- Gewicht:
- 720 Gramm