Summus
Konzentrische Zahnscheiben-Addiermaschine mit Schaltklinkenmechanismus
ca. 1906
Die seltene Addiermaschine von Max Eckelmann, Dresden, wurde 1906 patentiert (DE 180934). Die Maschine besitzt einen sehr originellen Antrieb mit vier Tastenklinken, die an der zentralen Kurbel angebracht sind. Beim Addieren wird eine der vier Tasten auf der Kurbel gedrückt, und damit die Scheibe für 99 (innen), für 9900, für 990000 oder für 99000000 (außen) für die Übertragung ausgewählt. Diese erfolgt dann durch rechtsläufiges Zurückbewegen der Kurbel bis zum Anschlag. Das Ergebnis wird im vierteiligen Fenster abgelesen. Die Löschung erfolgt durch das Umstellen eines Hebels von "Addition" auf "Löschung"; es wird dann jede einzelne Zählscheibe bei der Schaltbewegung selbsttätig gestoppt, wenn die 00 im Ablesefenster steht. Im Prinzip stellt die Technik der Summus ein Analogon zum "Addiator-Prinzip" dar, mit dem Unterschied, dass sie einen automatischen Hunderterübertrag besitzt. Die Summus ist wohl nur in kleiner Serie gefertigt worden. Heute sind außer diesem nur noch sieben weitere Exemplare bekannt, im Landesmuseum Braunschweig (M.-Nr. 211), im Mathematisch-Physikalischen Salon Dresden, in den Technischen Sammlungen Dresden, im Technischen Museum Wien, im Museum für Verkehr und Technik Berlin (M.-Nr. 849) und zwei in Privatbesitz mit den Maschinen-Nr. 847 und 1100. In der Literatur ist diese Addiermaschine bisher einmal beschrieben.
- Inventarnummer:
- FDM9274
- Jahr der Erfindung:
- 1906
- Hersteller:
- Maschinenfabrik Summus-Compagnie GmbH
- Baujahr:
- ca. 1906
- Hauptgattung:
- Ein- bis Dreispeziesmaschine
- Untergattungen:
- Schaltklinke
- Kapazität:
- 8 (EW) x 0 (UZW) x 8 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 7 x 31 x 27 cm
- Gewicht:
- 4,4 kg
- Produktionszeit:
- 1906 - 1914
- Seriennummer:
- 272
- Literatur:
- Thien, Jörg: „Rechenscheibe Summus“, in: Historische Bürowelt 65, September 2003, p. 15-16, p. 15-16
- Patente:
- DE 180934 [1906] (Max Eckelmann: Addiermaschine)