Walther DMKZ
Vierspezies-Sprossenradmaschine mit Divisionszusatz
1935
Die Waffenfabrik Carl Walther, Zella-Mehlis, begann nach dem Ersten Weltkrieg mit der Produktion einer Sprossenradmaschine, und zwar wurden 1926 die Herstellungsrechte der seit zwei Jahren vom ortsansässigen Mercedes-Büromaschinenwerk gebauten Melitta erworben. Die Übernahme dieser Rechenmaschine war an die Vereinbarung gekoppelt, daß Mercedes die jetzt als Walther gehandelte Sprossenradmaschine weiterhin unter dem alten Namen Melitta vertreiben durfte. Daher gibt es gleiche Rechenmaschinenmodelle unter beiden Namen. Bei Walther wurde die Maschine bald in verbesserter Form und mit zusätzlichen technischen Ausstattungen herausgebracht, insbesondere wurde dort auch die Elektrowalther konstruiert. Das besondere und recht seltene Modelle DMKZ wurde mit Zusätzen für die Division ausgerüstet, wobei eine Kurbelsperre und ein automatischer Schlittensprung für eine sichere Ausführung dieser sonst hohe Aufmerksamkeit erfordernden Rechenart sorgte. Das Exemplar mit der Nummer 16256 hat die Kapazität 10x8x13; es wurde in der mathematischen Abteilung einer Versicherungsgesellschaft benutzt.
- Inventarnummer:
- FDM6162
- Jahr der Erfindung:
- 1926
- Hersteller:
- Carl Walther Waffenfabrik
- Baujahr:
- 1935
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Sprossenrad
- Kapazität:
- 10 (EW) x 8 (UZW) x 13 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 14 x 30 x 14 cm
- Gewicht:
- 4,6 kg
- Produktionszeit:
- 1933 - 1938
- Seriennummer:
- 16256
- Literatur:
- Müller, Hanns: „Die Arbeitsweise einer Sprossenrad-Rechenmaschine“, in: Burghagens Zeitschrift für Bürobedarf 47, 1953, p. 711-712
- Reese, Martin: „Ergänzungen zur Geschichte der Walther-Werke in Zella-Mehlis Hamburg und Niederstotzingen“, in: Historische Bürowelt 49, 1997, p. 11-24
- Patente:
- DE 438310 [1924]
- DE 545533 [1929]
- DE 803567
- DE 971536