Burkhardt Arithmometer C

Vierspezies-Staffelwalzenmaschine

1920

Um 1913 fand eine einschneidende Änderung in der Burkhardtschen Produktion statt: Die Rechenmaschinen waren nun - wie schon bei den Konkurrenten - in ein Eisengestell eingebaut, Modell C, das in drei Größen angeboten wurde (Brauner/Vogt). Die schon im letzten Holzkastenmodell H eingebauten Zuglöschungen für Resultatwerk und Umdrehungszählwerk sind auch hier verwendet worden. Zusätzlich ist eine Zuglöschung für das Einstellwerk vorhanden. Die Umschaltung Add/Sub wird durch Tastendruck vollzogen. In einem Prospekt von 1913 werden neben den bekannten Modellen H und C weitere abgebildet: Modell D (Duplex, mit zwei Resultatwerken), Modell G (wie Modell C mit Schieberdeckplättchen), Modell K nach dem Patent von Max Klaczko. Diese drei Modelle sind wohl nie oder nur in Einzelexemplaren gebaut worden. Modellbezeichnungen tauchen in diesem Prospekt zum ersten Mal auf; offenbar wurden die ersten Holzkastenmodelle mit den (öffentlich nicht verwendeten) Buchstaben A und B bezeichnet, wobei die Abgrenzung der beiden Modelle ungeklärt ist. Seit Mai 1913 nennt sich die Firma "Erste Glashütter Rechenmaschinenfabrik Arthur Burkhardt", wohl um sich von den ortsansässigen Konkurrenten Saxonia und Archimedes abzugrenzen. Im Dezember 1919 wurde diese Bezeichnung mit dem Zusatz "& Cie" erweitert. Die Höhe der Seriennummern lag zu diesem Zeitpunkt über 9000.
Inventarnummer:
FDM9122

Jahr der Erfindung:
1913

Hersteller:
Erste Glashütter Rechenmaschinenfabrik Arthur Burkhardt (und Cie.)

Baujahr:
1920

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Staffelwalze

Kapazität:
8 (EW) x 9 (UZW) x 16 (RW)

Maße (H x B x T):
15 x 60 x 16 cm

Gewicht:
7,2 kg

Produktionszeit:
1913 - 1922

Seriennummer:
9336

Dieses Objekt befindet sich aktuell in der Ausstellung im 1. Untergeschoss.

 

Burkhardt Arithmometer C, 1920, FDM9122, © Arithmeum
Ansicht der Maschine, Prospekt ca. 1913., © Prospekt, ca. 1913