Dactyle Modell A
Vierspezies-Sprossenradmaschine
ca. 1912
Die französische Sprossenradmaschine wurde ab 1897 von der Firma Chateau Frères, 4 Rue Lafayette, Paris, hergestellt; die Fabrik befand sich in Foncine-le-Haut (Jura). Die Firma hatte von Odhner die Rechte für Frankreich gekauft. Daher unterscheidet sich die Dactyle zunächst nur unbedeutend von der Original Odhner. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden erste Verbesserungen für Chateau patentiert, z.B. ein Einstellkontrollwerk. Sie wurde vor dem 1. Weltkrieg für 475 Francs verkauft; es sind offenbar auch Versuche gemacht worden, in Deutschland Absatz zu erzielen: siehe Anzeige in SMZ 107. Die Dactyle ist mit Flügelschrauben-Nullstellung ausgestattet. Sie besitzt ein sehr ansprechendes Erscheinungsbild durch ein poliertes Frontblech und durch den geschwungenen Schriftzug 'Dactyle' mit deutlichem Art-Nouveau-Einfluss.
- Inventarnummer:
- FDM9039
- Jahr der Erfindung:
- 1897
- Hersteller:
- Chateau Frères et Cie.
- Baujahr:
- ca. 1912
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Sprossenrad
- Kapazität:
- 9 (EW) x 8 (UZW) x 13 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 12 x 37 x 16 cm
- Gewicht:
- 7,9 kg
- Produktionszeit:
- 1897 - 1930
- Seriennummer:
- 7951
- Literatur:
- Chateau Frères: Machine a calculer - Dactyle. Dejoux, Paris
- Ocagne, M. de: Le calcul simplifié. Paris 1905, p. 64f.
- Schreibmaschinenzeitung, ab 1898, später BZB, 107 [1907], p. 88
- Patente:
- DE 143569 [1901]
- DE 181908 [1905] (Chateau Frères et Cie in Paris: Rechenmaschine mit Anzeigerädern)
- DE 205709 [1906]
- FR 360949 [1905]
- Weitere Exemplare in der Sammlung (2):
- FDM6894 (ca. 1910, SNr.: 6505)
- FDM6898 (ca. 1910, SNr.: 5697)