Thales C

Vierspezies-Sprossenradmaschine

1937

Die Sprossenradmaschine mit dem Namen des berühmten griechischen Mathematikers Thales wurde in Rastatt/Baden hergestellt. Der Konstrukteur Emil Schubert begann 1911 mit der Entwicklung und Herstellung von Rechenmaschinen zunächst in Landau, dann verlegte er den Betrieb in größere Räume nach Rastatt. Um 1935 gab es 16 Modelle für die unterschiedlichsten Zwecke, darunter auch die Spezialmaschine Thales GEO, eine Doppelmaschine für das Vermessungswesen. Die Thales C unterscheidet sich vom Modell A durch die Zehnerübertragung im Umdrehungszählwerk und vom Modell B (18-stelliges Resultatwerk) durch die geringere Kapazität. Während bei der ältesten Version von Modell C zur Löschung der Schlittenwerke noch eine Drehung von 360° notwendig war, sind bei dieser Ausgabe Löschgetriebe vorhanden, so dass die Flügelschrauben nur eine Halbdrehung ausführen müssen. Diese Getriebe sind besondere Kennzeichen der Thales-Maschinen aus dem Zeitraum 1930 bis 1950; später wurden dann auch bei diesem Fabrikat Löschhebel eingebaut. Die Taste zwischen Resultatwerk und Umdrehungszählwerk dient zur Trennung der ansonsten durchgehenden Löschachse, wenn nur das Resultatwerk gelöscht werden soll. Die Maschine kostete 1928 RM 625.
Inventarnummer:
FDM6155

Jahr der Erfindung:
1930

Hersteller:
Thaleswerk, Rechenmaschinen-Spezialwerk GmbH

Baujahr:
1937

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
10 (EW) x 8 (UZW) x 13 (RW)

Maße (H x B x T):
13 x 34 x 15 cm

Gewicht:
6,5 kg

Seriennummer:
40089


Patente:
  • DE 296532 [1926] (Emil Schubert: Selbsttätige Umschaltvorrichtung für das Umdrehungszählwerk von Rechenmaschinen)
  • DE 467757 [1927]
  • DE 580307 [1931]

Weitere Exemplare in der Sammlung (1):
Dieses Objekt befindet sich aktuell in der Ausstellung im 1. Untergeschoss.