Mercedes Euklid R 44 SM

Vollautomatische Proportionalhebelmaschine mit Speicherwerk

1962

Mitte der 1950er Jahre begann man bei Mercedes Büromaschinen mit der Verbesserung des gut eingeführten Modells 38 SM. Durch Verkleinerung der Bauteile, insbesondere der Tastatur, sollte ein Rechenautomat mit erweiterter Kapazität entwickelt werden. Vorarbeiten - insbesondere bezüglich einer neuen Art der Zehnerübertragung im Resultatwerk - waren schon Ende der 1930er Jahre vorgenommen worden, und Patente dazu waren 1939 erteilt. Auf der Frühjahrsmesse 1958 in Leipzig wurde der neue Vollautomat mit Speicherwerk, das Modell R 44 SM, vorgeführt; die kleinere Version (16-stellig), aber technisch mit gleicher Ausstattung, erhielt die Modellbezeichnung R 43 SM. Die Bedienung der beiden Geräte entspricht dabei weitgehend der der Modelle 37SM/38SM. 1960 kostete das Modell R 44 SM in der Bundesrepublik DM 4750. 1976 musste die Produktion schließlich eingestellt werden. Mit der sehr großen Kapazität und dem Speicherwerk ist die Maschine für geodätische Zwecke geeignet. So stammt dieses Exemplar aus dem Institut für Geodäsie der Universität Bonn. Das Modell R44 SM wurde zwischen 1959 und 1976 hergestellt, ab 1963 wurde es unter dem Markennamen Cellatron vertrieben.
Inventarnummer:
FDM8940

Jahr der Erfindung:
1957

Hersteller:
Mercedes Bureau-Maschinengesellschaft m.b.H.

Baujahr:
1962

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Proportional- / Verhältnishebel

Kapazität:
20 (EW) x 10 (UZW) x 20 (RW) / (UZW 2) x 20 (RW 2)

Maße (H x B x T):
19 x 40 x 38 cm

Gewicht:
22,8 kg

Produktionszeit:
1957 - 1976

Seriennummer:
149131


Patente:
  • DD 3872 [1937]
  • DD 5552 [1938]
  • DE 691446 [1937]
  • DE 720359 [1937]
  • DE 723890 [1938]
  • DE 733184 [1939]
  • GB 438516 [1934]
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Mercedes Euklid R 44 SM, 1962, FDM8940, © Arithmeum
Querschnitte mit Zehnerübertragung des Resultatwerks; aus: DE 733184., © DE 733184