Marchant Standard B

Vierspezies-Sprossenradmaschine

1916

Die amerikanische Sprossenradmaschine ist nach dem "Odhner-Prinzip" konstruiert und wurde ab 1911 von der Marchant Calculating Machine Company, Oakland, Kalifornien, USA, hergestellt. Die Brüder Rodney und Alfred Marchant bauten ab 1910 eine Fabrik zur Produktion von Rechenmaschinen auf. Die Besonderheit waren die Schlitten-Transporttasten, die in US1172817 patentiert wurden. Das Modell Standard wurde in zwei Ausführungen gebaut: A mit der Kapazität 9 x 8 x 13 und B mit der Kapazität 9 x 10 x 18. Ab 1916 kam das Modell Pony in den Handel, das etwas kleinere Ausmaße hatte und nur etwa halb so schwer war wie Modell Standard. Die Produktion der Sprossenradmodelle wurde 1922 zugunsten der Stellsegmentmaschine von Carl M. Friden, z.B. Modell KC, eingestellt. Ab 1931 wurde eine zweite Umstellung auf ein neues Schaltprinzip – das Proportionalräderprinzip von Harold T. Avery – vorgenommen und damit die schnellste mechanische Rechenmaschine überhaupt bis ca. 1964 hergestellt.
Inventarnummer:
FDM10327

Hersteller:
Marchant

Baujahr:
1916

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
9 (EW) x 10 (UZW) x 18 (RW)

Maße (H x B x T):
13 x 39 x 20 cm

Gewicht:
11,8 kg

Seriennummer:
4974


Patente:
  • US 1172817 [1914]
  • US 1454275 [1920]
  • US 994414 [1911]
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Marchant Standard B, 1916, FDM10327, © Arithmeum
Sprossenradmaschine mit Schlittentransporttasten, © US 1172817