Bunzel-Delton No. 7
1912
Kurz vor dem 1. Weltkrieg entwickelte das Bunzel-Delton-Werk Rechenmaschinenfabrik in Wien noch neue Modelle, die in einem flachen quaderförmigen Metallgehäuse mit Aufstellvorrichtung eingebaut waren. Das Umdrehungszählwerk (UW) – jetzt mit Zehnerübertragung - war in gemeinsamen Linien mit dem Einstellwerk und dem Resultatwerk (RW) ausgerichtet. Es sind zwei Steuerhebel für die Rechenrichtung im RW und UW eingebaut. Die Löscheinrichtung des Einstellwerks ist – wie schon seit Anbeginn (1903) der Produktion die Schlittenwerke - mit einem Zughebel ausgestattet. Der Schlitten muss beim Löschen und beim Eindrehen der Werte angehoben werden. Von diesem Modell sind wohl nur wenige Exemplare gebaut worden. Es gibt in gleicher Gestaltung noch das Modell No. 8 (FDM 4253). Ein geplantes und in Anzeigen 1913 abgebildetes Modell No. 10 ist nicht mehr produziert worden. Die Firma wurde im November 1915 gelöscht.
- Inventarnummer:
- FDM9877
- Jahr der Erfindung:
- 1912
- Hersteller:
- Bunzel-Delton
- Baujahr:
- 1912
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Staffelwalze
- Kapazität:
- 7 (EW) x 7 (UZW) x 12 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 15 x 37 x 26 cm
- Gewicht:
- 9,8 kg
- Seriennummer:
- 8100
- Literatur:
- Reese, Martin/Anthes, Erhard: "Bunzel und Burkhardt - Eine verschwiegene Zusammenarbeit über 25 lange Jahre," in: Schmidt, W.H. u. Girbardt, W. (Hrsg.): 4. Greifswalder Symposium zur Entwicklung der Rechentechnik und 15. Internationales Treffen für Rechenschieber- und Rechenmaschinensammler IM2009, Greifswald, p. 27-42
- Reese, Martin/Anthes, Erhard: "Hugo Bunzel, Wien. Geschichte eines Pioniers", in Historische Bürowelt, Nr. 87, 2012, p. 19-27
- Patente:
- AT 18132 [1903]
- AT 64952 [1913]
- DE 160995 [1903]
- DE 160996 [1903]
- DE 162017 [1903]







