Archimedes A
Vierspezies-Staffelwalzenmaschine
1906
Die frühe Staffelwalzenmaschine stammt aus der Produktion der Rechenmaschinen-Fabrik Reinhold Pöthig, Glashütte/Sachsen. Der Gründer der Firma, Reinhold Pöthig (1877 - 1955), lernte zunächst bei Arthur Burkhardt den Beruf des Mechanikers und wurde dort in die Geheimnisse des Rechenmaschinenbaus eingeführt. Er trat 1899 in eine bestehende mechanische Werkstatt ein, die er 1904 übernehmen konnte. Noch im selben Jahr stellte er sein erstes Exemplar der Staffelwalzenmaschine vor; die Produktion seiner "Archimedes" begann er dann ab 1906. Das Modell A ist noch wie ihre Vorbilder, die Thomas-Arithmomètre und das Burkhardt Arithmometer, in einen Holzkasten eingebaut. Aber Pöthig konnte schon erste Verbesserungen anbringen: Die Löschung der Schlitten-Zählwerke mittels eines "Herzkurvengetriebes" erfolgt durch Hebelzug. Für das Umdrehungszähl-, das Einstell- und das Resultatwerk gibt es jeweils eine Trennzeichenleiste mit Kommaschiebern. Die Maschine verfügt über Tabellen im Deckel, die den Dresdner Generalvertreter Otto Göricke nennen. Eine aufklappbare Pultleiste dient der Schrägstellung der Maschine, die jedoch noch keine Zehnerübertragung im Umdrehungszählwerk besitzt.
- Inventarnummer:
- FDM6132
- Jahr der Erfindung:
- 1906
- Hersteller:
- Reinhold Pöthig
- Baujahr:
- 1906
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Staffelwalze
- Kapazität:
- 6 (EW) x 7 (UZW) x 12 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 14 x 49 x 22 cm
- Gewicht:
- 8,5 kg
- Seriennummer:
- 109 E
- Patente:
- DE 179755 (Reinhold Pöthig: Umschaltvorrichtung für Thomassche Rechenmaschinen)