Der Schweizer Ernst Jost entwickelte von 1924 bis 1933 den Prototyp einer druckenden Addiermaschine und setzte dabei bis zur Fabrikationsreife ein Kapital von ca. 300.000 Franken ein. Ziel dabei war eine deutliche Verbesserung der bisherigen Möglichkeiten solcher Maschinen. So hatte er z.B. einen Speicher eingebaut, sodass jeder abgedruckte Wert ohne Neueintastung rechnerisch verwendet werden konnte. Über die „Repet“-Taste kann die zuvor gedruckte Zahl zurückgeholt und erneut addiert oder subtrahiert werden. Bei einer Falscheinstellung dient die Rückholtaste in Verbindung mit der Plus- oder Minustaste zur Korrektur. Auch bei einem versehentlichen Drücken der Summen-Taste kann durch die Rückholtaste der Betrag wieder in das Zählwerk aufgenommen werden, ohne dass die Summe erneut eingetastet werden muss. Als weitere Verbesserung sollte durch zusätzliche Zwei- und Dreinullentasten die Eingabe beschleunigt werden.

Jost gründete 1935 seine Rechenmaschinenfabrik "Precisa", begann aber erst 1942 nach vielen Anlaufschwierigkeiten mit der Produktion seiner Rechenmaschine. Der Zweite Weltkrieg verhinderte einen Aufschwung des neuen Produktes mit dem Namen "Precisa". Erst nach dem Krieg konnten die Produktion ausgeweitet und der internationale Markt beliefert werden.

Das erste Modell M1 ist eine Zweispeziesmaschine, die auch unter Null rechnet, den Druckspeicher mit Rückholtaste "Repetition" besitzt und mit der man eine behelfsmäßige Multiplikation ausführen kann. Beim Summendruck ist ein Zwischenzug des Handhebels nötig.