Austria I

Staffelwalzenmaschine

ca. 1907

Die unbezeichnete Maschine ist vermutlich von der Fa. Austria, Wien (Samuel Jacob Herzstark), hergestellt worden. Belege dafür findet man im Vergleich mit FDM 7159 (Graeber), FDM 7164 (Austria)­ und FDM 7161 (Graeber): Typisch für eine Austria sind die beiden Abschlussteile am Schlitten rechts und links, die als Gegenhalterungen für die Zuglöschung dienen. Die Beschriftung beim Umschalter ist mit einer serifenlosen Schrift und ohne die Zusätze "on" durchgeführt. Die Kommaschieber entsprechen der Austriaform. Und es gibt keine Aufstellvorrichtung wie bei FDM 7159. Das Exemplar stammt aus der frühen Produktion (erstes oder zweites Jahr, wie auch FDM 9374) und ist vor allem durch die kleine Stellenzahl bemerkenswert. Für technisch/wissenschaftliche wie für kaufmännische Berechnungen dürfte die Stellenzahl i.a. nicht ausreichend sein. Daher sind Maschinen dieser Größe äußerst selten. Samuel Jacob Herzstark begann 1906 mit der Produktion von Staffelwalzenmaschinen, die er zunächst - wie üblich - in einen quaderförmigen Holzkasten einbaute. Als Besonderheit hatten seine Maschinen bereits die Zuglöschung für das Resultatwerk links und das Umdrehungszählwerk rechts auf dem Schlitten. Die ganz frühen Maschinen aus seiner Produktion hatten noch keine Löschvorrichtung für das Einstellwerk.
Inventarnummer:
FDM7168

Jahr der Erfindung:
1907

Hersteller:
Rechenmaschinenwerk Austria Herzstark & Co.

Baujahr:
ca. 1907

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Staffelwalze

Kapazität:
4 (EW) x 5 (UZW) x 8 (RW)

Maße (H x B x T):
15 x 37 x 21 cm

Gewicht:
6,8 kg

Produktionszeit:
1906 - 1907

Seriennummer:
325


Literatur:
  • Anthes, Erhard; Reese, Martin; Wochinz, Reinmar: „Austria-Rechenmaschinen von Samuel Jacob Herzstark". in: Historische Bürowelt Nr. 101; Sept. 2015, p. 4-11, p. 4-11
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Austria I, 1907, FDM7168, © Arithmeum
Austria I, 1907, FDM7168, © Arithmeum