Saxonia 1

Staffelwalzenmaschine

ca. 1900

Der Handelsname Saxonia entstand 1895 durch Eduard Zeibig, Eugen Strassberger und J. Schumann, die am 1. September 1895 die Firma Glashütter Rechenmaschinenfabrik Saxonia gründeten. Ihre Erfahrungen im Rechenmaschinenbau hatten sie bei A. Burkhardt erworben, und nun machten sie ihm Konkurrenz. Die ersten Maschinen unterschieden sich nicht von Burkhardts Modell, aber ab 1901 ersetzten sie die Radlöschung von Resultatwerk und Umdrehungszählwerk durch je einen Zughebel links bzw. rechts im Schlitten (Saxonia 2). Schaltprinzip und Zehnerübertragung waren im Wesentlichen die von Burkhardt, die allerdings auch nicht patentiert waren. Das vorliegende Exemplar hat noch Radlöschung, gehört also zu den ganz frühen Exemplaren der Saxonia. Der Schlitten muss zur Einstellung und zur Löschung angehoben werden. Das Umdrehungszählwerk hat keine Zehnerübertragung.
Inventarnummer:
FDM7165

Jahr der Erfindung:
1895

Hersteller:
Rechenmaschinenwerkstatt Saxonia

Baujahr:
ca. 1900

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Staffelwalze

Kapazität:
6 (EW) x 7 (UZW) x 12 (RW)

Maße (H x B x T):
11 x 47 x 19 cm

Gewicht:
7,3 kg

Produktionszeit:
1895 - 1901

Seriennummer:
1060


Literatur:
  • Lind, Wilhelm: Büromaschinen. Teil 1. Füssen 1954 (2. Auflage), p. 43
  • Martin, Ernst (Pseud.): Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte. Pappenheim 1925, Nachtrag 1936 (Nachdruck: Leopoldshöhe 1985), p.7, p.133
  • Reese, Martin/Anthes, Erhard: „Die Geschichte einer geheimnisvollen Rechenmaschine aus Glashütte: Strasser & Rohde”, in: Historische Bürowelt 128/2022, p. 26-31
  • Schack, Friedrich von: Leitende Männer. 4. Sonderheft, 1. Export-Edition 1913. Berlin 1913, p. 49
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Erstes Modell mit Löschrädern für RW und UW, © Martin [1925], Abb.1
Saxonia 1, 1900, FDM7165, © Arithmeum
Saxonia 1, 1900, FDM7165, © Arithmeum