Bunzel-Delton
Staffelwalzenmaschine
1907
Mit der Seriennummer 3779 liegt diese Maschine in unmittelbarer Nachbarschaft zu FDM 7174 (SN 3775), jetzt befindet sich aber das zusätzliche Namensschild DELTON auf dem Schlitten. Diese neue Firmenbezeichnung "Bunzel-Delton" entstand um 1907; das vorliegende Exemplar dürfte zu den ersten Maschinen gehören, die diesen Zusatz aufweisen. Es ist nicht eindeutig geklärt, was der Grund für diesen Zusatz war. Er ist - wie auch hier zu sehen - mit einem eigenen Logo verbunden, eine Graphik mit dem griechischen Buchstaben Delta. Jedenfalls tragen die späteren Maschinen in der Regel den Namenszusatz, der schließlich 1912 auch in die offizielle Firmierung aufgenommen wurde: Bunzel-Delton-Werk, Rechenmaschinenfabrik (Schack 1913). Die Maschine hat die Bunzel'sche Zuglöschung, ohne Kombinationseinrichtung, und Kommaschienen mit Kommaschiebern. Auch eine Aufstellvorrichtung zum Schrägstellen der Maschine ist vorhanden. Im Übrigen sind die technischen Einrichtungen von FDM 7174 und FDM 7163 gleich.
- Inventarnummer:
- FDM7163
- Jahr der Erfindung:
- 1907
- Hersteller:
- Bunzel-Delton
- Baujahr:
- 1907
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Staffelwalze
- Kapazität:
- 6 (EW) x 7 (UZW) x 12 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 10 x 49 x 21 cm
- Gewicht:
- 8,0 kg
- Produktionszeit:
- 1906 - 1910
- Seriennummer:
- 3779
- Literatur:
- Reese, Martin/Anthes, Erhard: "Bunzel und Burkhardt - Eine verschwiegene Zusammenarbeit über 25 lange Jahre," in: Schmidt, W.H. u. Girbardt, W. (Hrsg.): 4. Greifswalder Symposium zur Entwicklung der Rechentechnik und 15. Internationales Treffen für Rechenschieber- und Rechenmaschinensammler IM2009, Greifswald, p. 27-42
- Reese, Martin/Anthes, Erhard: "Hugo Bunzel, Wien. Geschichte eines Pioniers", in Historische Bürowelt, Nr. 87, 2012, p. 19-27
- Schack, Friedrich von: Leitende Männer. 4. Sonderheft, 1. Export-Edition 1913. Berlin 1913, p. 45-46
- Patente:
- AT 18132 [1903]
- DE 160995 [1903]
- DE 160996 [1903]
- DE 162017 [1903]