TIM III Tasten

Staffelwalzenmaschine mit Motorantrieb

1925

Bereits vor dem Ersten Weltkrieg baute Ludwig Spitz die ersten Rechenmaschinen mit einem Motorantrieb. Dazu konstruierte man einen Unterbau mit einem Motor, einem Getriebe und einer Wahltastatur. Auf diese Einheit stellte man die Handmaschine, deren Hauptwelle mit dem Getriebe verbunden wurde (DE 227715). Für diese Maschinen wurde auch in Anzeigen geworben, z.B. in Horsburgh [1914], p. VI. Aber auch Brauner/Vogt [1921], S.279, bilden diese Maschinen noch ab. Möglicherweise hat sich dieser Aufbau nicht bewährt, denn in den 1920er Jahren werden Maschinen mit einem links angeflanschten Motor beschrieben, z.B. in Brauner [1926], Blatt 25/54. Dagegen bildet das Handbuch [1927], S.187, noch die alte Vorkriegsversion einer elektrischen Unitas ab, so wie ein Prospekt von 1914. Denkbar wäre, dass beide Versionen zur selben Zeit verkauft wurden. Der Motorantrieb ersetzt die (abnehmbare) Handkurbel. Zur Multiplikation wird eine Multiplikatorziffer eingestellt und die Motortaste gedrückt. Der Motor macht die der Multiplikatorziffer entsprechende Anzahl Umdrehungen, wobei die eingestellte Ziffer abgearbeitet wird. Der Motor schaltet ab. Anschließend wird per Hand der Schlitten in die nächste Position gelegt und eine neue Ziffer eingestellt. Die Zweiwerkemaschine Unitas wurde mit dem gleichen Motorantrieb geliefert. Der Maschinenkörper entspricht im Aufbau ganz der Tasten-TIM Größe III.
Inventarnummer:
FDM7160

Jahr der Erfindung:
1920

Hersteller:
Ludwig Spitz & Co, GmbH

Baujahr:
1925

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Staffelwalze

Kapazität:
8 (EW) x 9 (UZW) x 16 (RW)

Maße (H x B x T):
58 x 19 x 27 cm

Gewicht:
18,3 kg

Produktionszeit:
1920 - 1945

Seriennummer:
04237 (re), 16180 (li)


Patente:
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Beschreibung der Maschinenteile. Quelle: Brauner [1926]., © Brauner [1926]
TIM III Tasten, 1925, FDM7160, © Arithmeum