Thomas Arithmomètre 1992
Vierspezies-Staffelwalzenmaschine
1883
Nach dem Tod von Charles Xavier Thomas, dem Konstrukteur der ersten kommerziellen Rechenmaschine, führte dessen Sohn Thomas de Bojano die Produktion der Rechenmaschine weiter. Man vermutet, dass ab 1850 die Thomas-Arithmometres in der mechanischen Werkstatt von Hoart in Paris, dann ab etwa 1878 durch Payen hergestellt wurden ("The Manufacturers" in www.arithmometre.org). Erst ab etwa 1887 wurden die Rechenmaschinen mit dem Namen Payen markiert. Das Exemplar ist nach dem Patent von Thomas de Bojano von 1880 gebaut; dieser war allerdings bereits 1881 verstorben, so dass die Verantwortung in der Firma möglicherweise auf einen Enkel von Charles Xavier Thomas übergegangen war. Die Herstellung der Maschinen lag aber weiterhin in der Hand von Payen, der später weitere Verbesserungen, z.B. Löschkurbeln, anbrachte. Im Jahr 1915 verkaufte die Witwe von Payen (gestorben zwischen 1900 und 1905) die Firma an Alphonse Darras.
- Inventarnummer:
- FDM7151
- Jahr der Erfindung:
- 1883
- Baujahr:
- 1883
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Staffelwalze
- Kapazität:
- 10 (EW) x 11 (UZW) x 20 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 10 x 71 x 18 cm
- Gewicht:
- 9,7 kg
- Seriennummer:
- 1992
- Literatur:
- Bulletin: Bulletin de la Société d´Encouragement pour l´industrie nationale, 119e année, September-Oktober 1920, p. 545-760 (Begleitmaterial zu einer Rechenmaschinen-Ausstellung vom 5.-13.6.1920 in Paris), [1920], p. 661, 687, 694
- Johnston, Stephen: „Making the Arithmometer Count“, in: Bulletin of the Scientific Instrument Society 52, 1997, p. 12ff
- Monnier, Valerie: www.arithmometre.com
- Monnier, Valéry: „Mademoiselle Renauds Arithmometer Nr. 541 - eine Heirat wider Willen?" In: Historische Bürowelt 97, September 2014, p. 19-26
- Reuleaux, Franz: Die Thomas`sche Rechenmaschine. Freiberg 1862
- Reuleaux, Franz: Die sogenannte Thomas`sche Rechenmaschine. Leipzig 1892
- Patente:
- FR 138912 [1880]