Schumann Quartett

„Ex Oriente Lux“

Das lebendige Programm des Schumann Quartetts beginnt mit dem Haydn-Quartett op. 54, einem formal außergewöhnlichen Werk. Der für eine Sonatenform freie Umgang mit den Tonarten im ersten Satz, der fließende Übergang des langsamen Satzes in das Menuett, der dreiteilige letzte Satz sind nur drei Merkmale dieser Exzeptionalität. Die, vor allem in den langsamen Teilen, fast vokal singende 1. Violine zeigt manch ungarisches Idiom. Der Ungar Leó Weiner, der bereits in den 20er Jahren als Wunderkind Beachtung fand, fiel in seiner Studienzeit mit seinen durch ungarische Rhythmen und Melodien geprägten Kompositionen auf und wurde vielfach prämiert. Sein Werkkatalog ist imposant, doch geriet er nahezu in Vergessenheit. In den letzten Jahren hat seine Wiederentdeckung begonnen und das Schumann Quartett stellt sich hier in den Dienst dieses Revivals. Der Gesandte des Zaren in Wien war einer der bedeutendsten Förderer der Wiener Klassiker. Auch Beethoven profitierte von seiner Großzügigkeit. Er widmete dem Fürsten Rasumowsky seine drei Streichquartette op. 59, die erstmals technische Anforderungen aufweisen, die nach einem professionellen Streichquartett verlangen.

 

Eintrittskarten sind im Vorverkauf erhältlich im Arithmeum oder an der

Abendkasse (ab 19:00 Uhr)
Stuhlplätze 18 € / 15 € erm., Treppenplätze 12 € / 10 € erm.