Noga-Quartett

„Ungebrochene Tradition“

Simon Roturier, 1. Violine, Lauriane Vernhes,
2. Violine, Avishai Chamedeis, Viola, und Joan Bachs, Cello

Das französisch-israelisch-italienische Noga Quartett hat sich 2009 in Berlin gegründet und dort auch seine jetzige Heimat gefunden. Die besten Quartette der Welt, das Artemis- und das Alban-Berg-Quartett, gehören zu ihren Lehrern. Die Mitglieder spielen bei den großen Berliner Orchestern, ihre wahre Leidenschaft aber gehört dem Quartettspiel, dem sie sich mit großem Erfolg widmen. 2015 gewannen sie den 1. Preis der „Melbourne International Chamber Music Competition“, und schon vorher waren sie Teilnehmer der Wertungen in den einschlägigen internationalen Wettbewerben (Borciani, Banff, Osaka, Ravinia usw.), was einen Hinweis darauf gibt, wie konsequent die jungen Musiker ihren Weg verfolgen. Auch die Konzertverpflichtungen sind durchaus über ganz Europa verteilt. Für den Wiener Musikverein, die Philharmonie de Paris und das Amsterdam Muziekgebouw stehen für 2018 die Verpflichtungen schon fest. Das Programm führt vom bekanntesten der frühen Quartette Schuberts (Es-Dur, 1813) bis zum 1. Streichquartett des großen Ungarn Ligeti (1953) und wird gekrönt von Beethovens Opus 127 (1824). Es zeigt nicht nur die ungebrochene Tradition der Quartettkomposition, sondern auch die große Klangpalette, die mit vier Streichinstrumenten zu erzielen ist. Dass die Musiker versprechen, Eigenheiten der musikalischen Tradition ihrer Heimatländer mit einfließen zu lassen, dürfte unsere Neugier wecken.