Proportionalzirkel und seltene Mathematik- und Zeicheninstrumente des 17. und 18. Jahrhunderts Teil III

Öffentliche Führung: Sonntags um 16:30 Uhr

Die Ausstellung „Proportionalzirkel und seltene Mathematik- und Zeicheninstrumente des 17. und 18. Jahrhunderts“, die im vergangenen Jahr erstmals im Arithmeum zu sehen war, ist ein besonders großer Erfolg. Nach der ersten Station der Ausstellung im Arithmeum, wurde sie im vergangenen Sommer im Museo Galileo in Florenz präsentiert und ist nun mit den schönsten Highlights, ergänzt um einige besonders frühe und rare Leihgaben aus einer deutschen Privatsammlung, bis Mai zurück im Arithmeum.

Proportionalzirkel von Cristoph Trechsler aus dem Jahr 1617 aus Dresden. Leihgabe Privatsammlung. © Arithmeum

Der heute nahezu vollständig in Vergessenheit geratenen Proportionalzirkel war für über 200 Jahre das universale Recheninstrument für Ingenieure, Architekten und Wissenschaftler. Neben seinem vielfältigen praktischen Nutzen, der in der Ausstellung eingehend erklärt wird, besticht der Proportionalzirkel aber vor allem auch durch seine hochwertige Fertigung in edelsten Materialien, wie vergoldetem Messing oder purem Silber, und seine wunderschönen dekorativen Elemente. Die Ausstellung spricht also nicht nur Wissenschaftler und Connaisseurs an, sondern auch kulturhistorisch Interessierte, die gern etwas dazulernen und sich für Ästhetik begeistern können.

Individuelle Führungen, Workshops, Kinder- und Schulprogramme können über den Besucherservice des Arithmeums gebucht werden.

Zur Ausstellung gibt es einen reichbebilderten 364-seitigen Katalog (auf Deutsch „Proportionalzirkel“ und auf Englisch „Sectors“) zu 98,- Euro.

 


Zeichenset von Claude Langlois und Charles Clément, Silber, um 1726, verwendet vom Architekten Ange J. Gabriel (Petit Trianon für Madame de Pompadour in Versailles, Place de la Concorde), Collection Rocca.

 

Das kleinste Proportionalzirkelset von Jean Baptiste Delure, um 1698, Paris. Ein Meisterstück aus Silber, das auch bei nur 2,7 cm richtige Ergebnisse liefert! Collection Rocca.

 

Ein Einführungsvideo zur Ausstellung sehen Sie hier:

Eine englische, französische sowie italienische Version des Videos ist ebenfalls verfügbar.