Archimedes NH

Staffelwalzenmaschine mit Stopdivision

1948

Modell NH wurde nach dem 2. Weltkrieg bis etwa 1956 gebaut und ersetzt das Modell H (FDM 6253). Die mittels Handkurbel betriebene Maschine wird in der bekannten Art bedient, d.h. sie verfügt über die übliche Umschaltung für Addition und Subtraktion, und die Kurbel kann nur im Uhrzeigersinn bewegt werden. Als Besonderheit besitzt sie eine sogenannte "Stopdivision", die durch den Hebel links von der Tastatur eingeschaltet wird. Dazu wird die Maschine beim Subtraktionsvorgang, nachdem der Überlauf erfolgt ist, solange gesperrt, bis auf Addition umgeschaltet wurde. Die additive Kurbelumdrehung führt nun zur Korrektur im Resultatwerk und zum erneuten Überlauf, der wiederum eine Sperre auslöst. Jetzt muss eine Schlittenverlegung durchgeführt und die Maschine erneut auf Subtraktion eingestellt werden. Dadurch wird die Sperre gelöst und der Vorgang beginnt von Neuem. Mittels der Stopdivision wurde ein großer Schritt in Richtung Automatisierung der Division getan, unter anderem weil der Bediener dem Rechenvorgang nicht mehr soviel Konzentration zu widmen hatte. Bei den Maschinen dieser Bauart, die seit ca. 1930 produziert wurden, war dank eines Gleitschlittens das Anheben des Schlittens nicht mehr nötig. Die formschlüssige Verbindung zwischen den Zahnrädern der Zählwerke und den Staffelwalzen wurde erst beim Andrehen der Kurbel hergestellt.
Inventarnummer:
FDM6250

Hersteller:
Glashütter Rechenmaschinen-Fabrik Archimedes, Reinhold Pöthig

Baujahr:
1948

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Staffelwalze

Kapazität:
8 (EW) x 7 (UZW) x 14 (RW)

Maße (H x B x T):
24 x 41 x 38 cm

Gewicht:
10,7 kg

Produktionszeit:
1945 - 1956

Seriennummer:
564


Patente:
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Querschnitt mit Staffelwalze und Schlittenwerke, © DE 238611
Archimedes NH, 1948, FDM6250, © Arithmeum